Zahl der Einbürgerungen deutlich gesunken

Im ersten Halbjahr 2016 erhielten 4.285 Personen die österreichische Staatsbürgerschaft. Es gab es um 7,7 Prozent mehr Einbürgerungen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. In Niederösterreich sank die Zahl der Einbürgerungen.

In Niederösterreich wurden von Jänner bis Juni 2016 534 Personen eingebürgert. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 ist das ein Rückgang um mehr als 20 Prozent. Peter Anerinhof, der Leiter der Abteilung Staatsbürgerschaft im Land Niederösterreich, spricht von einer Momentaufnahe. Bis zum Jahresende werde sich der Wert wieder ausgleichen. Denn vor allem im Juli seien viele Anträge positiv abgeschlossen worden, die nicht mehr gezählt wurden.

Mehr als die Hälfte der Personen, die heuer eingebürgert wurden, hatte einen Rechtsanspruch, etwa weil sie seit mindestens sechs Jahren in Österreich wohnen und asylberechtigt oder hier geboren sind. In knapp einem Viertel der Fälle wurden Ehegatten oder Kinder eingebürgert, deren Ehepartner oder Elternteil bereits die Staatsbürgerschaft besitzt.

Reisepass und Fingerprintgerät

APA/Hans Klaus Techt

In sechs Bundesländern wurden im ersten Halbjahr 2016 mehr Personen eingebürgert als von Jänner bis Juni 2015. Am deutlichsten fiel der Zuwachs in Oberösterreich aus (+45,2 Prozent). An zweiter Stelle lag Vorarlberg (+27,7), gefolgt von der Steiermark (+20,7), Tirol (+8,9) und Wien (+7,2). In Kärnten (-30,7), im Burgenland (-26,8) und in Niederösterreich (-20,3) ging die Zahl der Einbürgerungen dagegen deutlich zurück.

Links: