St. Pölten und Admira hoffen auf Punkte

Aufsteiger St. Pölten empfängt am Samstag (16.00 Uhr) in der Fußball-Bundesliga Sturm Graz und hofft auf Punkte. Auch Admira Wacker Mödling ist überzeugt, im Heimspiel gegen Ried (18.30 Uhr) aus dem Tief zu tauchen.

Sturm Graz surft auf einer Erfolgswelle zum Bundesliga-Auswärtsspiel am Samstag nach St. Pölten. Nach drei Siegen in vier Runden will der Tabellendritte beim bisher eher glücklosen Aufsteiger nachlegen. „Trotz Respekts vor dem Gegner ist unsere Marschroute ein Sieg“, sagte Sturm-Trainer Franco Foda. St.-Pölten-Coach Karl Daxbacher will wieder Zählbares: „Wir spielen gut, aber punkten nicht.“

Karl Daxbacher Trainer SKN Sankt Pölten

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SKN-Trainer Karl Daxbacher: „Wir spielen gut, aber punkten nicht“

So erwies sich St. Pölten auch zuletzt beim 1:3 gegen die effektiven Altacher als zu grün hinter den Ohren. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison. „Der Ball zirkuliert gut, die Passgenauigkeit passt. Fürs Auge ist das gut“, meinte Daxbacher, dessen Truppe mit drei Punkten den geteilten letzten Platz belegt.

„Dann machen wir individuelle Fehler, nützen wir die eine oder andere Chance nicht und bringen uns so um die Früchte unserer Arbeit.“ Eines sei laut Daxbacher klar: „Unser Zweikampfverhalten muss sich noch verbessern.“

Daxbacher hat Respekt vor Sturm

Vor dem Gegner zeigte er viel Respekt. „Sie haben gegen Austria und auch gegen Salzburg hervorragende Leistungen gezeigt, vor allem mit Uros Matic, der mich sehr beeindruckt“, meinte Daxbacher. „Ried hat es aber auch geschafft, sie zu schlagen“, verwies er auf die bisher einzige Niederlage der „Blackys“.

Foda sieht sein Team auf dem richtigen Weg. „Im Vorjahr hat die Kontinuität gefehlt, heuer sind wir schon über längere Phasen innerhalb eines Spieles gut, so an die 70 bis 75 Minuten. Die Spieler sind extrem hungrig“, konstatierte der 50-Jährige und gab sich für die Saison sehr optimistisch: „Ich bin überzeugt, dass ich mit dieser Mannschaft etwas entwickeln kann.“ Im Gegensatz etwa zum 3:1 gegen die Austria in der Vorwoche ist Fodas Truppe in St. Pölten der klare Favorit. „Damit müssen wir zurechtkommen.“ Die „Wölfe“ bezeichnete Foda als „spielstarke Mannschaft, die viele Varianten, besonders bei Standards, hat“. Daher gelte es, „alles zu investieren und abzurufen. Jeder muss bei 100 Prozent sein.“

Admira will aus ihrem Tief kommen

Nach fünf Siegen und einem Remis in den ersten sechs Pflichtspielen der Saison kassierte Admira Wacker Mödling zuletzt fünf Schlappen in Folge - drei davon in der Bundesliga. Im Heim-Kellerderby gegen Ried sind die Admiraner am Samstag fest entschlossen, aus ihrem Tief zu tauchen. Aber auch Ried will endlich wieder punkten. „Wir müssen nur daran glauben“, sagte „Wikinger“ Florian Hart.

Oliver Lederer Trainer Admira Wacker Mödling

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Admira-Trainer Oliver Lederer: „Ried ist auf Augenhöhe“

Der Saisonstart der Admira ist zweifelsohne misslungen. So rangierte man etwa vor einem Jahr nach vier Runden mit 8 Punkten auf Platz drei und blieb in den ersten sechs Runden unbesiegt. Trainer Oliver Lederer betonte, dass man die Niederlagen gegen Rapid, Altach und St. Pölten richtig einordnen müsse.

„Gegen St. Pölten waren wir bis zum Ausschluss (von Markus Wostry) in der 60. Minute die klar bessere Mannschaft. Gegen Altach haben wir in den Anfangsminuten jeder Hälfte ein Tor bekommen, und wir haben nach schweren Europacuppartien Tribut zollen müssen“, erklärte Lederer, musste aber auch gestehen, dass das Spiel bei Rapid in der vergangenen Woche „verdient“ mit 0:4 verloren ging.

Lederer, der u.a. auf den gesperrten Daniel Toth und die angeschlagenen Toni Vastic, Philipp Posch, Ilter Ayyildiz sowie den in der Vorwoche engagierten Führungsspieler in spe, Ione Cabrera, verzichten muss, ist von seiner Truppe nach wie vor überzeugt. „Ich bin sicher, dass wir wieder in die Spur finden werden“, sagte der 38-Jährige, für den Ried „absolut auf Augenhöhe“ rangiert.

Mut machte Lederer die Einsatzfreude im Training: „Da haben wir gezeigt, dass wir Willens sind, die Serie zu brechen.“ Fazit: „Wir werden mit allem dagegenhalten, was wir haben und werden versuchen, unser Spiel wieder besser durchzubringen.“

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