Falsche Polizisten bedrohten Jugendliche

Im Bezirk Amstetten sind am Samstag zwei falsche Polizisten aus dem Verkehr gezogen worden. Die 28-jährigen Männer hatten bei Aschbach Jugendliche kontrolliert. Ihren Angaben zufolge wollten sie diese „nur“ erschrecken.

Die beiden Verdächtigen sind teilweise geständig und gaben gegenüber der Polizei an, dass sie sich vom Lärm gestört fühlten, den die Jugendlichen bei einem Wasserspeicher in Aschbach gemacht hätten. Sie gaben sich deshalb als Zivilbeamte aus und kontrollierten Ausweise und Fahrzeuge, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager gegenüber noe.ORF.at. Die Jugendlichen sollen dabei auch mit einer Schreckschusspistole bedroht worden sein: „Sie haben angezeigt, dass sie mit einer Faustfeuerwaffe bedroht worden seien, eben diese Waffe wurden bei einem der Beschuldigten sichergestellt“, so der Polizeisprecher.

Gegen den Mann, in dessen Haus auch eine Pistole und drei Langwaffen sichergestellt worden sind, wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Dem zweiten Beschuldigten wurde der Führerschein abgenommen, er war laut Baumschlager mit 1,6 Promille Alkohol im Blut mit seinem Auto unterwegs.

Anzeige bei der Staatsanwaltschaft

Ein Jugendlicher soll bei dem Vorfall verletzt worden sein, „die Erhebungen diesbezüglich laufen aber noch“, so Baumschlager. Die beiden 28-jährigen Männer werden der Staatsanwaltschaft St. Pölten wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung, Körperverletzung, Nötigung und Amtsanmaßung angezeigt.