Neue Broschüre warnt vor Schuldenfallen

Junge Menschen sind im Umgang mit Geldgeschäften meist nicht sehr geübt. Eine neue Broschüre der Arbeiterkammer und des Landes gibt praktische Tipps, wie Jugendliche mögliche Schuldenfallen erkennen und vermeiden können.

Telefonrechnungen, Bestellungen im Internet und Kreditkarten: Die Liste der möglichen Schuldenfallen kann beliebig fortgesetzt werden. Viele Jugendliche sind besonders gefährdet. Hier setzt die neu aufgelegte kostenlose Informationsbroschüre „Jugend und Geld“ an, die auf der Website der Arbeiterkammer Niederösterreich bestellt oder heruntergeladen werden kann. Die Broschüre informiert unter anderem über Schuldenfallen und erklärt zentrale Begriffe im Umgang mit Bankgeschäften. Für den Ernstfall werden außerdem Ansprechpersonen aufgelistet.

„Das Thema Geld ist eines, das den Konsumenten ein Leben lang begleitet“, sagte die für Konsumentenschutz zuständige Landeshauptmannstellvertreterin Karin Renner (SPÖ) bei der Präsentation der Broschüre am Montag. „Man darf nicht vergessen, dass viele ‚frühe Schulden‘ von jungen Menschen Jahre, ja Jahrzehnte nachwirken können.“

Jugendliche sind Zielgruppe für Aufklärungsarbeit

Die Notwendigkeit, junge Menschen über den Umgang mit Geld zu informieren, betonte auch Markus Wieser, Präsident der Arbeiterkammer Niederösterreich: „Die Expertinnen und Experten der Arbeiterkammer und das Team von AK Young stehen Jugendlichen dabei stets als starker Partner zur Seite und beantworten gerne alle Fragen.“

Für die Schuldnerberatung Niederösterreich sind Jugendliche und junge Erwachsene schon seit längerem eine Zielgruppe für Aufklärungsarbeit. Von den etwa 4.300 Klientinnen und Klienten, welche die Schuldnerberatung im Jahr 2015 verzeichnete, waren mehr als 300 jünger als 26 Jahre.

Als Präventionsmaßnahme gehen Mitarbeiter der Beratung gezielt in Schulen und andere Ausbildungsstätten und bieten dort Workshops und Vorträge zum Thema Geld an. Seit Herbst 2015 bieten die Berater außerdem als Zertifikat für die Schulungen die „NÖ finanz-card“ an. Im Jahr 2015 erreichte die Schuldnerberatung mit ihren Präventionsprogrammen laut eigenen Angaben mehr als 3.000 Schülerinnen und Schüler.

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