Flüchtlingshilfe trotz Kontroversen

Die Flüchtlingswelle ist abgeebbt, dennoch hat in Horn die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung nicht nachgelassen. Im Mittelpunkt steht die Integration der Hilfesuchenden. Ganz friktionsfrei ist die Situation allerdings nicht.

Die Belegung im „Haus Helina“, in dem mehr als hundert Flüchtlinge untergebracht sind, hat sich geändert. Inzwischen sind es deutlich mehr Männer, zu Beginn waren es hauptsächlich Familien. Im und außerhalb des Hauses gab es zuletzt einige negative Vorfälle, die Bürgermeister Jürgen Maier (ÖVP) Kritik an der Caritas, die das Haus führt, üben lassen: „Die einen sind schon länger im Haus, halten sich an die Hausordnung, die Neuen halten sich nicht an die Hausordnung, da erwarte ich mir von dem Heimbetreiber, in dem Fall die Caritas, mehr Durchgriff.“

Den Vorwurf, die Vorfälle zu verharmlosen, weist Klaus Schwertner, der Generalsekretär der Caritas zurück: „Aus meiner Sicht darf es hier keine Unterschiede geben, wenn es hier zu Vorfällen gekommen ist, müssen sich die betreffenden Personen vor Gericht oder vor der Polizei verantworten.“ Einig sind sich Schwertner und Maier im Lob für das Engagement der 200 Freiwilligen, die die Flüchtlinge in Horn nach wie vor unterstützen.

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