Elf Prozent mehr Drogendelikte

Im vergangenen Jahr sind österreichweit knapp 33.000 Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz (SMG) erstattet worden. Das ist die höchste Zahl seit zehn Jahren. In Niederösterreich stieg die Zahl der Drogendelikte um elf Prozent.

In Niederösterreich gab es im Vorjahr 4.079 Anzeigen gegen das Suchtmittelgesetz, so Markus Haindl von der Landespolizeidirektion auf Anfrage von noe.ORF.at. Zwei Drittel der Anzeigen entfielen auf Suchtmittel wie Cannabis und Marihuana, aber auch der Trend zu synthetischen Drogen hält in Niederösterreich an. „So ist der Anteil an Delikten im Waldviertel überdurchschnittlich hoch“, sagte Haindl und führte das auf die Nähe zu Tschechien zurück - dort würden in illegalen Fabriken Drogen wie Crystal Meth oder Ecstasy produziert.

Aber auch im Wiener Umland ist die Drogenkriminalität höher als im restlichen Niederösterreich. Der Grund dafür liege in der Nähe zu Wien und in der Tatsache, dass sich die Dealerszene zum Beispiel auf die Bezirke Mödling und Baden verlagere. Auffallend sei, dass über den Flughafen Schwechat nach wie vor vor allem Kokain in großen Mengen aus südamerikanischen Ländern geschmuggelt werde, so Haindl.

Weiterer Anstieg für heuer erwartet

Österreichweit erstattete die Polizei im vergangenen Jahr 33.000 Anzeigen wegen diverser Drogendelikte. Das ist ein Anstieg von fast neun Prozent gegenüber 2014. Für das laufende Jahr wird ein weiterer Anstieg erwartet - mehr dazu in oe1.ORF.at.

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