In 1.210 Tagen mit dem Fahrrad um die Welt

60.000 Kilometer rund um die ganze Welt haben Heidi und Markus Dangl aus Herzogenburg (Bezirk St. Pölten) auf dem Rad zurückgelegt. Innerhalb von drei Jahren und drei Monaten radelten sie durch fünf Kontinente und 30 Staaten.

Am 1. April 2013 starteten die beiden Herzogenburger in ihrem Heimatort. Von dortaus radelten sie „immer nach Osten“, erzählt Markus Dangl. Etwa 60.000 Kilometer später kamen er und Heidi Dangl Ende Juli wieder zuhause an. Mit ihrer Weltreise hatten sie sich einen lang gehegten Traum erfüllt. Rückblickend war es „hart, intensiv und anstrengend, aber mitunter die beste Zeit meines bisherigen Lebens“, sagt Markus Dangl.

Die Radtour um die Welt führte die beiden Herzogenburger durch Asien, Australien, Neuseeland, Amerika, Südafrika und schlussendlich wieder nach Europa. Vier Jahre lang hatten sie sich auf das Abenteuer vorbereitet, dennoch musste immer wieder improvisiert werden. „Jeder Tag ist eine Herausforderung. Manchmal weißt du nicht, ob du die Strecke schaffst, ob du einen Schlafplatz findest, ob du duschen kannst oder fließendes Wasser hast“, erzählt Heidi Dangl.

Wasserarmut als prägendes Erlebnis

Als besonders prägend werden die Radfahrer ihre Erlebnisse in Afrika und speziell in Tansania in Erinnerung behalten. „Du fährst da als wohlhabender Weißer mit den ganzen High-Tec Rädern durch die armen Dörfer, da kommst du dir blöd vor“, sagt Heidi Dangl. Auf ihrer Reise wollten sie und Markus Dangl deshalb auch das Projekt „Leben braucht Wasser“ in Tansania unterstützen, das gegen die Wasserarmut in Afrika ankämpft.

Weltreise auf dem Rad

2 Roadrunners on Tour

Auf ihrer mehr als drei Jahre dauernden Reise lernten die beiden wieder das zu schätzen, was für viele selbstverständlich ist, wie etwa fließendes Wasser. Ihre Erlebnisse wollen die beiden künftig auch in Vorträgen verarbeiten. Und sie wollen nach ihrer Rückkehr auch anderen Menschen Mut machen. „Wir glauben, dass jeder einen Traum hat und diesen so schnell wie möglich verwirklichen sollte“, sagt Markus Dangl.

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