Eine Bootsfahrt als Solidaritätsbeweis
Wer mit Oswald Föllerer vom Verein „Vienna People First“ auf Facebook befreundet ist, dem wird nicht langweilig. Denn neben privaten Veranstaltungen - er ist als Dart-Spieler in einem Verein aktiv - stellt Föllerer vor allem seine beruflichen Termine online. Als Vorsitzender des Selbstvertretervereins „Vienna People First“ geht er zu Arbeitsgruppentreffen in Ministerien, nimmt an Tagungen und Workshops teil und moderiert Veranstaltungen. Föllerer kämpft gemeinsam mit seinen Mitstreitern für die Rechte von Menschen mit Lernschwierigkeiten.
ORF.at / Zita Köver
Spiel und Spaß für alle
Einmal im Jahr gibt es die Möglichkeit, das Berufliche mit dem Angenehmen zu verbinden. Denn die Volkshilfe lädt „Vienna People First“ traditionell zu einer Bootsfahrt ein. Diesmal wird es am morgigen Samstag von Wien in die Wachau nach Dürnstein gehen. Und bei „Vienna Poeple First“ beschloss man, einen Teil der Einladungen in Absprache mit der Volkshilfe an Flüchtlingskinder weiterzugeben, die im 12. Bezirk in Wien in einem Heim des SOS Kinderdorfs wohnen. Es gibt etwas zu essen, sagt Föllerer, und außerdem Spiele, bei denen die Kinder auch mitmachen können.
In den letzten Jahren war die Bootsfahrt stets eine schöne Sache, sagt Föllerer. Nach Krems sei es einmal gegangen, dann wieder nach Hainburg an der Donau (Bezirk Bruck an der Leitha). Besonders gerne erinnert er sich an Bratislava, wo bei einem Straßenfest alte Handwerkskunst gezeigt wurde, wie das Flechten von Körben, sowie das Herstellen von Körben oder Tellern.
SOS Kinderdorf
Bootsfahrt als Bildungsprojekt
Bei den Spielen an Bord gibt es jedes Jahr tolle Preise zu gewinnen, etwa Handys, eine Kaffeemaschine oder Eintrittskarten für Musseen, die Sternwarte und das Kino. Heuer wird es für die Kinder auch Gutscheine für Spielzeug- und Sportgeschäfte geben. Föllerer versteht die Bootsfahrt als ein Bildungsangebot für die Flüchtlingskinder: So lernt man mit viel Spaß ein Stück Österreich kennen. Er freut sich schon - und die Kinder sicher auch.