Tagung über Ernst Krenek: „Nicht nur Komponist“
Im Mittelpunkt des Interesses stehe vor allem der Komponist von Schauspielmusik, der Medienpionier, der sich schon sehr früh für den Rundfunk und später für Film und Fernsehen interessierte, der (nicht nur sich selbst) analysierende Musikwissenschafter und der Verfasser mehrerer autobiografischer Texte, heißt es in einer Aussendung des Ernst-Krenek-Instituts, das Veranstalter dieser Tagung ist.
Komponist, Musikwissenschaftler, Medienpionier
Ernst Krenek gehörte laut Aussendung in seinen mehr als 70 Schaffensjahren nicht nur zu den Ersten, die explizit für den Rundfunk komponierten, auch in seinen Opern spiele an dramaturgisch entscheidenden Stellen ein Grammofon oder ein Radio oft eine wichtige Rolle. Der gebürtige Wiener, der am 22. Dezember 1991 in Kalifornien starb, schrieb bereits in den 1960er Jahren Fernsehopern.
APA/Dietmar Stiplovsek
Am 23. September beschäftigt sich ein Themenkomplex der Tagung mit Krenek als Musikwissenschaftler, ein weiterer geht der Frage nach, was den Opernkomponisten an Schauspielmusik reizte. Den Abschluss am 24. September bildet eine Betrachtung von Kreneks autobiografischen Texten, etwa seiner Erinnerungen „Im Atem der Zeit“. Der Eintritt zur Tagung ist frei.
Am 22. September wird der Dirigent Ernst Kovacic im Audimax der Donau-Universität Krems mit dem Ensemble die reihe ein reines Krenek-Programm präsentieren. Einen Tag später stehen beim Konzert unter dem Titel „Aber der Mensch ist anders geworden ...“ Ernst Krenek, Kurt Weill und die „Zeitoper“ der Weimarer Republik im Mittelpunkt. Moderieren wird Jürgen Schebera aus Berlin.
Links:
- Ernst Krenek (Wikipedia)
- Ernst-Krenek-Institut