Wahlbeisitzer: Schulung trotz Verschiebung

Für die Bundespräsidenten-Stichwahl werden alleine in Niederösterreich 50.000 Wahlbeisitzerinnen und Wahlbeisitzer benötigt. Diese werden nun entsprechend geschult, zeigen sich über die Wahlverschiebung aber nur wenig erfreut.

Obwohl der zweite Termin für die Bundespräsidenten-Stichwahl kürzlich auf den 4. Dezember verschoben wurde, fand in der Bezirkshauptmannschaft in Waidhofen an der Thaya Dienstagabend eine Schulung der Wahlbeisitzerinnen und Wahlbeisitzer statt. Ungefähr 50 Personen nahmen daran teil. Sie wollen für die Wiederholung der Wahl entsprechend gerüstet sein, nachdem der Verfassungsgerichtshof bei der ersten Stichwahl etliche Mängel festgestellt hatte.

Wahlbeisitzer sollen genau dokumentieren

Den Wahlbeisitzern aus dem Großraum rund um Waidhofen wurde im Zuge der Schulung erklärt, worauf sie achten müssten, sagte Günter Stöger, der Bezirkshauptmann und Vorsitzende der Bezirkswahlbehörde in Waidhofen an der Thaya. „Neu ist auf jeden Fall, dass die Dokumentation das wichtigste Element für die Wahlbehörden und die Wahlbeisitzer ist. Am besten ist es, alle Vorkommnisse, die im Zuge der Wahl stattfinden, zu dokumentieren und niederzuschreiben, damit man auch nachher kontrollieren kann“, so Stöger gegenüber noe.ORF.at.

Bei den Wahlbeisitzerinnen und Wahlbeisitzern kommt die Verschiebung der Wahl aufgrund schadhafter Wahlkarten jedenfalls nicht gut an. „Ich denke mir, dass es jetzt wirklich das letzte Mal ist, weil es echt mühsam ist, dass man sich immer wieder neu einstellen muss“, sagte die Wahlbeisitzerin Gerlinde Oberbauer aus Waidhofen. Die Schulungen werden nun übrigens vorübergehend ausgesetzt, um die Informationen anhand der neuen Lage noch nachzujustieren, wie es heißt.

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