Aufregung um Kalender der SPÖ-Jugend

Kalender der Sozialistischen Jugend, in denen Wahlwerbung für Bundespräsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen gemacht wird, sorgen derzeit für Aufregung. Politische Werbung ist in Schulen nämlich streng verboten.

Bei vielen Eltern schrillten die Alarmglocken, als ihre Kinder in den ersten Schulwochen den Kalender der Sozialistischen Jugend aus der Schule mit nach Hause brachten. Darin wird einerseits für Ex-Grünen-Chef und Bundespräsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen geworben, andererseits die Zentralmatura heftig angegriffen. Politische Werbung ist allerdings in Schulen streng verboten.

Kalender Sozialistische Jugend

ORF

SJ: „Kalender vor Schulen verteilt“

Seitens der Sozialistischen Jugend beteuert man, dass die Kalender nur auf öffentlichen Flächen vor den Schulen und nicht in den Schulgebäuden verteilt worden seien. Auf öffentlichen Flächen könne man das nicht verbieten, sagt der Sprecher des niederösterreichischen Landesschulrates, Fritz Lengauer. Tatsächlich sei auch kein Fall bekannt, in dem die Kalender in den Schulen verteilt worden sind.

Rückendeckung bekommt die Sozialistische Jugend trotz der Kritik an der Zentralmatura auch von ihrer Mutterpartei, der SPÖ. In der SPÖ herrsche Recht auf freie Meinungsäußerung, das gelte auch für die Jugendorganisationen, so Landesgeschäftsführer Robert Laimer.