Lassingrotte: Aufregung um Flüchtlingsunterkunft

Aufregung herrscht derzeit um eine Flüchtlingsunterkunft in Lassingrotte (Bezirk Lilienfeld). Der Betreiber dieser Unterkunft soll die Flüchtlinge, die dort untergebracht sind, regelmäßig beschimpfen. Ein Handyvideo belegt diese Vorwürfe.

Der Gasthof des Betreibers wird bereits seit 1990 als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Schon vor zwei Jahren berichtete eine Rechercheplattform im Internet über desolate Zustände wie etwa kaputte Betten und Matratzen. Der für Asylfragen zuständige Landesrat Maurice Androsch (SPÖ) zieht jetzt die Notbremse. Das Quartier soll nun nicht mehr mit neuen Flüchtlingen belegt werden.

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Flüchtlinge werden wüst beschimpft

Dieses Handyvideo wurde von einem Flüchtling aufgenommen, der in einer Unterkunft in Lassingrotte bei Annaberg untergebracht ist

"Wir prüfen nach wie vor den Sachverhalt und die Vorwürfe, die hier an uns herangetragen worden sind. Wenn es solche Vorwürfe gibt, steht natürlich auch die Schließung dieses Quartiers im Raum. Was auf jeden Fall im Raum steht, ist, dass Asylwerberinnen und Asylwerber, die dort sind und verlegt werden möchten, auch verlegt werden können.“ Mit den Asylwerbern, die derzeit in Lassingrotte bei Annaberg untergebracht sind, werden derzeit Gespräche geführt, ob sie bleiben möchten oder nicht.

Seitens des Betreibers war am Montag keine Stellungnahme zu erhalten. Sein Sohn sagte in einem Telefongespräch mit dem ORF Niederösterreich lediglich, dass alle Vorwürfe gegen seine Familie falsch und erfunden seien.

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