Feuerwehrkommandant war Brandstifter

Der Feuerwehrkommandant von Wolfsbach (Bezirk Amstetten) hat zugegeben, sieben Brände im Ort, die 80.000 Euro Schaden verursacht haben, selbst gelegt zu haben. Er wurde verhaftet und von der Feuerwehr ausgeschlossen.

Der 37-jährige Feuerwehrkommandant stand schon länger unter Verdacht, berichtete die Polizei am Dienstag. Die Brandserie begann Mitte Juli. Damals brannte es im Gemeindegebiet bei einer Hackschnitzelanlage und in einer Scheune, dann gingen Müllcontainer in Flammen auf. Zwei Wochen später brannte es in einem Gartenhaus. Dann folgten zwei weitere Brände direkt bei dem Haus des Feuerwehrkommandanten. Mehrere Gartenmöbel und eine Terrassentür hatten Feuer gefangen.

Motiv für die Brandlegungen noch unklar

Der Mann löschte diese Brände selbst. Dabei erlitten er und seine Lebensgefährtin leichte Rauchgasvergiftungen. Zu diesem Zeitpunkt stand der 37-Jährige laut Polizei bereits unter Verdacht. Er gestand nun, die Brände gelegt zu haben, das Motiv ist nicht bekannt. Der Mann wurde in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Das Landesfeuerkommando zog am Dienstag sofort Konsequenzen.

„Das Niederösterreichische Landesfeuerwehrkommando hat umgehend auf das Geständnis reagiert und den Feuerwehrmann mit sofortiger Wirkung ausgeschlossen. Er wird nie wieder für die Feuerwehr tätig sein. Geisterfahrer gehören rasch aus dem Verkehr gezogen, nicht nur auf der Straße. Wer derart unerklärliche Handlungen setzt, hat in einer Organisation, die jedes Jahr 70.000 freiwillige Einsätze im Dienste der Menschlichkeit leistet, nichts verloren“, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger.

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