St. Pöltnerin erfüllt sich Traum vom Kinofilm

Dreieinhalb Jahre hat die St. Pöltner Filmemacherin Nina Messinger an der Realisierung ihres Dokumentarfilms über gesunde, pflanzliche Ernährung gearbeitet. Jetzt hat sie mit „Hope for all“ den Sprung ins Kino geschafft.

Dabei war der Anfang für sie alles andere als einfach, denn Messinger hatte weder Regieerfahrung noch Kenntnisse im Hinblick auf Filmgestaltung. Dennoch hat sie sich daran gewagt. Im Gespräch mit noe.ORF.at erzählt sie über ihre Motive und Beweggründe.

noe.orf.at: Die Idee zum Film ist Ihnen 2010 gekommen, als Sie gerade an einem Buch über gesunde, pflanzliche Ernährung geschrieben haben, haben Sie uns verraten.

Nina Messinger: Ich hatte die Idee von einem Film, in dem viele verschiedene Experten und Menschen zu Wort kommen, vor allem Experten, die sich schon sehr lange mit dem Thema pflanzliche Ernährung auseinandersetzen.

noe.orf.at: Wie geht man an ein Filmprojekt heran, ohne die nötigen Kenntnisse zu haben?

Messinger: Es war mir anfangs überhaupt nicht bewusst, welcher Aufwand hinter so einem Projekt steht, sei es der zeitliche, der organisatorische, der technische oder der finanzielle Aufwand. Ich habe - ehrlich gesagt - sehr blauäugig begonnen. Ich habe aber auch das Glück gehabt, auf dem Weg die richtigen Leute kennenzulernen, die mich immer wieder unterstützt haben.

Nina Messinger

Nina Messinger

Nina Messinger (r.) mit der weltbekannten Verhaltensforscherin Jane Goodall (l.)

noe.orf.at.: Sie sind dann rund um den Globus gereist, um etwa die UN-Friedensbotschafterin Jane Goodall oder international renommierte Ernährungswissenschaftler zu interviewen. Auch Paul McCartney hat Ihnen eine Widmung für den Film geschickt. Was bedeutet es für Sie, dass Sie solche Persönlichkeiten für Ihren Film gewinnen konnten?

Messinger: Ich bin natürlich unendlich dankbar, dass Expertinnen wie Jane Goodall in meinem Film mitwirken. Sie war für mich immer ein ganz großes Vorbild, und so war es einfach eine wunderbare Erfahrung, sie interviewen und kennenlernen zu dürfen.

noe.orf.at: Neben den prominenten Protagonisten ist für Sie aber das Wichtigste, dass die Botschaft beim Publikum ankommt.

Messinger: Mir war es einfach wichtig, den Menschen die vielen Vorzüge und Chancen, die uns eine ökologische, pflanzenbetonte Ernährungsweise liefert, näherzubringen. Wichtig war für mich aber auch, den Tieren einen besseren Stellenwert in unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Die Tiere waren die Hauptmotivation für den Film.

„Hope for all“ am Welttierschutztag in den Kinos

Am Welttierschutztag, am 4. Oktober, läuft Nina Messingers „Hope for all“ in ausgewählten Kinos in ganz Österreich. In Niederösterreich ist der Dokumentarfilm am 4. Oktober im Cinema Paradiso in St. Pölten, im Cinema Paradiso in Baden sowie im Cineplexx in Amstetten zu sehen.

Das Gespräch mit Nina Messinger führte Doris Henninger, noe.ORF.at

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