Neue CT-Akuttermine für Krebspatienten

Ab 3. Oktober wird es Akuttermine für Krebspatienten geben, die dringend auf eine Untersuchung mittels Computertomographie warten. Die Termine werden aus einem speziellen Kontingent zur Verfügung gestellt.

Für Krebspatienten, die eine Untersuchung mittels Computertomographie brauchen, soll es in Niederösterreich ab kommender Woche keine langen Wartezeiten mehr für einen kostenlosen Untersuchungstermin geben. Eine entsprechende Regelung wurde zwischen der Gebietskrankenkasse, den Untersuchungsinstituten, der Wirtschaftskammer, der Patientenanwaltschaft und dem Land vereinbart.

Personen, bei denen nach Voruntersuchungen Krebs diagnostiziert wurde und die zur weiteren notwendigen Therapieplanung eine Computertomographie benötigen, aber in ihrem Institut keinen zeitnahen Termin bekommen haben, erhalten ab 3. Oktober Sondertermine aus einem speziellen Kontingent zugeteilt.

Bildschirmdarstellung einer Magnetresonanz Mammographie

APA/dpa-Zentralbild/Jan-Peter Kasper

Sondertermine ab 3. Oktober

Die betroffenen Patientinnen können sich so wie bisher an das nächstgelegene Computertomographie-Institut wenden. Steht dort kein zeitnaher Termin zur Verfügung, werden sie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts an die Ombudsstelle der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse weitervermittelt. Dort erhalten sie einen der landesweit gemeldeten Akuttermine zugeteilt, heißt es in einer Aussendung der Gebietskrankenkasse. Ermöglicht werden die Spezialtermine durch einen koordinierten Terminkalender aller 17 CT-Institute gemeinsam mit den fünf Landesklinikstandorten.

Auf diesem Weg soll in Zukunft sichergestellt werden, dass alle niederösterreichischen Patientinnen und Patienten, die einen dringenden Untersuchungstermin benötigen, auch einen solchen erhalten. Diese Untersuchung ist dann kostenfrei und ohne bürokratischen Aufwand, erläutert der Obmann der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse, Gerhard Hutter. Patientenanwalt Gerald Bachinger begrüßt die Regelung als gutes Beispiel für Patientenorientierung. Landesrat Karl Wilfing (ÖVP) unterstützt mit den Landeskliniken diese Aktion, fordert aber, dass es prinzipiell zu einer Neuregelung für alle CT- und MRT-Untersuchung komme müsse.

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