Bergsteiger saßen mit Kindern auf Rax fest

Die Bergrettung musste eine achtköpfige Bergsteigergruppe mit vier Kindern im Alter von sieben bis zehn Jahren von der Rax retten. Zwei tschechische Familien hatten sich verstiegen und einen Notruf abgesetzt.

Die beiden Familien waren gut ausgerüstet, berichtete die Polizei. Sie waren am Mittwoch untertags über den Gaislochsteig auf das Raxplateau und dann zum Ottoschutzhaus gelangt. Nach einer Pause brachen die Familien zum Abstieg über den Wachthüttelkamm auf. In Bergnot kamen sie, weil sie sich in den Preintalersteig verstiegen hatten und nach Einbruch der Dunkelheit etwa 70 Meter über dem Wandfuß vor einem steilen Kamin standen, der für sie nicht überwindbar war.

Erwachsene seilten Kinder in der Wand an

Die Eltern bauten ein Seilgeländer auf, mit dem sich die gesamte Gruppe vor einem Absturz sicherte. Gleichzeitig wurde die Polizei per Euronotruf alarmiert. Weil die Angaben der Gruppe zu ungenau waren, wurde der Hubschrauber der Flugeinsatzstelle Wien angefordert. So gelang es, sie zu finden.

Ein zwölfköpfiges Rettungsteam, bestehend aus Alpinpolizisten und Bergrettern, stieg zu den Familien auf. Die Alpinisten wurden bei dem abendlichen Einsatz schließlich über von den Helfern aufgebaute Fixseile über den steilen Kamin unverletzt zum Wandfuß und in ins Tal gebracht.

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