Klosterneuburg wird Demenz-Modellregion

Die Caritas will Klosterneuburg (Bezirk Wien-Umgebung) zu einer Modellregion in Sachen Pflege und Demenz machen. Dazu soll das Marienheim in der Katastralgemeinde Kierling neu konzipiert und ab April 2017 neu gebaut werden.

Die Zahl der an Demenz erkrankten Menschen wird in Österreich derzeit auf 130.000 geschätzt. Nach Angaben von Klaus Schwertner, dem Generalsekretär der Caritas der Erzdiözese Wien, rechnet man bis zum Jahr 2050 mit Anstieg dieser Zahl auf 290.000 Betroffene. Nicht zuletzt deshalb will die Caritas mit Klosterneuburg eine Modellregion im Bereich Pflege und Demenz schaffen.

35 Pflegeplätze im Marienheim in Kierling

Der Neubau des bereits vor dem Sommer übernommenen Marienheims mit etwa 35 Pflegeplätzen soll laut dem Caritas-Generalsekretär speziell für an Demenz erkrankte Menschen errichtet werden. Demenz sei schon jetzt der häufigste Grund für Pflegebedürftigkeit und auch eine jener Erkrankungen, die Angehörige am meisten belasten würden, so die Begründung Schwertners.

Dazu will die Caritas noch stärker auf die Schulung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umgang mit der Krankheit setzen. Außerdem will man auch „neue, ergänzende Dienstleistungen anbieten, damit das Leben in der eigenen Gemeinde, in der eigenen Stadt möglich bleibt“, wie es heißt.

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