Beschäftigung in Niederösterreich gestiegen

Die Arbeitslosenzahlen für den September zeigen in Niederösterreich eine interessante Entwicklung. Die absolute Zahl der Beschäftigten ist deutlich angestiegen, die Arbeitslosenquote hat sich hingegen kaum verändert.

Die Wirtschaft wurde - bedingt durch die Steuerreform und den gesteigerten Konsum - dynamischer, resümiert das Arbeitsmarktservice (AMS). Das spiegelt sich auch in der Arbeitslosenstatistik für den September wider.

Vergleich September 2016 zu September 2015:

NÖ Arbeitslosenquote:
8,1% (-0,1 %)

Unselbstständig Beschäftigte:
etwa 611.000 (+10.000 / +1,6%)

Jobsuchende gesamt:
63.859 (+1.656 / +2,7%)

Gemeldete offene Stellen:
5.657 (+1.172 / +26,1%)

Die Zahl der Arbeitskräfte in Niederösterreich stieg kräftig, aktuell befinden sich etwa 11.600 Personen mehr am niederösterreichischen Arbeitsmarkt als im September 2015. 83 Prozent dieser Personen fanden einen Arbeitsplatz. Damit waren in Niederösterreich im September 2016 insgesamt um etwa 10.000 Personen mehr unselbstständig beschäftigt als im September des Vorjahres.

Während sich die Beschäftigungszahlen positiv entwickelten, gab es bei der Zahl der Arbeitslosen kaum Veränderung. Die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 8,1 Prozent und damit um 0,1 Prozentpunkte höher als im September des Vorjahres. AMS Niederösterreich-Chef Karl Fakler analysiert: „Die allmähliche wirtschaftliche Erholung zeigt sich somit am Beschäftigungshöchststand, reicht aber nicht für eine generelle Trendwende am niederösterreichischen Arbeitsmarkt aus.“

Jugendarbeitslosigkeit geht deutlich zurück

Vor allem die Situation der Lehrlinge ist erfreulich. Hier ging die Zahl der Lehrstellensuchenden um 7,4 Prozent im Vergleich zum September 2015 zurück. Gleichzeitig stieg auch die Zahl der offenen Lehrstellen. Aktuell gibt es exakt 84 Lehrstellen mehr als vergangenes Jahr um diese Zeit - das ist ein Plus von 18,4 Prozent. Landeshauptmann-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) betont, man wolle die jungen Menschen ermutigen, einen Lehrberuf zu ergreifen - hier gebe es Potenzial.

Laut AMS NÖ-Chef Karl Fakler sei besonders der Rückgang der Arbeitslosigkeit in den acht regionalen Geschäftsstellen in Gmünd, Horn, Lilienfeld, Melk, Scheibbs, Schwechat, Waidhofen an der Ybbs und Zwettl erfreulich.

Links: