Zwei Para-Athleten im Heeressport

Fünf Sportler mit körperlicher Beeinträchtigung sind nun als als Heeressportler aufgenommen worden. Mit dem Schwimmer Andreas Onea und dem Rollstuhl-Tennisspieler Nicolas Langmann kommen zwei aus Niederösterreich.

Wer in den Heeressport aufgenommen werden wollte, musste bislang, wie jeder andere Soldat auch, bei der Stellung tauglich sein und gewisse körperliche Limits erfüllen. Für Behindertensportler war das meist eine unüberwindbare Hürde. Sie mussten ihren Sport daher hauptsächlich über Sponsoring finanzieren. Dank einer Sonderregelung können Para-Athleten künftig aber als Vertragsbedienstete angestellt werden, offiziell sind sie damit keine Soldaten und die Limits gelten nicht.

Am Dienstag unterzeichneten die ersten fünf paralympische Athleten im Beisein von Sportminister Hans Peter Doskozil (SPÖ), der Präsidentin des Österreichischen Paralympischen Comittees, Maria Rauch-Kallat, und Generalsekretärin Petra Huber offiziell ihre Verträge. Diese sind vorerst bis zu den Paralympischen Spielen 2020 in Tokio befristet.

Onea: „Anerkennung“ und „Wertschätzung“

Unter den fünf Athleten, die in die Heeressportzentren (HSZ) aufgenommen worden sind, befinden sich drei Medaillengewinner der letzten Spiele in Rio und zwei Niederösterreicher. Bronze-Medaillen-Gewinner Andreas Onea, der dem Heeressportzentrum Südstadt angehören wird, sieht in der Aufnahme „nicht nur eine große Anerkennung für unsere Leistungen, sondern auch eine Wertschätzung“, wie er sagt. „Wir freuen uns darüber, weil es uns in den nächsten Jahren einfach die Möglichkeit gibt, wirklich unseren Sport auf einer Profi-Ebene auszuüben“, so Onea.

Neben Onea ist auch Rollstuhl-Tennisspieler Nicolas Langmann aus dem Leistungssportzentrum Südstadt in den Heeressport aufgenommen worden. Aus den anderen Bundesländern gehören künftig Markus Swoboda, Silbermedaillen-Gewinner im Kanu, Günther Matzinger, Bronzemedaillen-Gewinner in Leichtathletik und Tischtennis-Spieler Daniel Pauger dem Heeressport an.

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