Tauziehen um Steuerhoheit für Länder
Der Chef-Verhandler der Länder, der steirische Finanzlandesrat Michael Schickhofer (SPÖ), erteilte der geplanten Steuerhoheit für Länder eine Absage und sagte: „Ich halte überhaupt nichts davon, wenn man jetzt noch mehr Bürokratie durch Steuerautonomie schafft. Das ist zwar eine legitime politische Idee, sie hilft aber den Menschen in Österreich nicht weiter“ - mehr dazu in steiermark.ORF.at.
„Einstieg idealerweise jetzt schaffen“
Die in Niederösterreich für den Bereich Finanzen zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Johann Mikl-Leitner (ÖVP) stellt sich wiederum auf die Seite des Finanzministers: „Die Steuerhoheit für die Bundesländer muss kommen, sie muss mittelfristig kommen und idealerweise jetzt den Einstieg bei den Verhandlungen zum Finanzausgleich schaffen.“
Niederösterreich sei bereit, Verantwortung zu übernehmen: „Wir halten das für wichtig und mir erscheint es wichtig und notwendig, jetzt den Einstieg zu schaffen.“ Den Anfang könnten die Beiträge für die Wohnbauförderung machen, so die Landesrätin: „Wenn wir jetzt den Startschuss setzen, ist es in den Verhandlungen beim nächsten Finanzausgleich einfacher, um weitere Erfolge erzielen zu können“, so Mikl-Leitner gegenüber noe.ORF.at.
Link:
- Mikl-Leitner fordert Steuerhoheit für Länder (noe.ORF.at; 8.9.2016)