Deutlich mehr Tote nach Motorradunfällen

Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Motorradlenker ist stark angestiegen. Laut ÖAMTC gibt es bereits jetzt so viele Motorrad-Tote wie im gesamten Vorjahr. Die meisten Lenker verunglückten auf Niederösterreichs Straßen.

Österreichweit gab es im heurigen Jahr laut Zahlen der Statistik Austria und des Innenministeriums bisher 337 Todesopfer nach Verkehrsunfällen im Straßenverkehr, 81 davon waren mit dem Motorrad unterwegs. Damit ist beinahe jeder vierte Verkehrstote in Österreich ein Motorradfahrer. In Niederösterreich ereigneten sich die meisten tödlichen Unfälle, so kamen seit Jahresbeginn 24 Biker ums Leben. In einer Aussendung spricht der ÖAMTC vom höchsten Anteil, den es bislang gab.

Motorrad immer mehr „Hobby-Gerät“

Die steigenden Zahlen führt der Autofahrerclub vor allem darauf zurück, dass immer mehr Motorradfahrer unterwegs sind. In den vergangenen zehn Jahren sei der Bestand an Motorrädern um 70 Prozent gestiegen. Ein weiterer Grund für den hohen Anteil sei die Tatsache, dass das Motorrad immer mehr zu einem „Hobby-Gerät“ wird - nur, wer regelmäßig fahre, könne in heiklen Situationen richtig reagieren, hieß es.

Um die Opferzahlen langfristig zu reduzieren, fordert der ÖAMTC, dass zum Beispiel Gefahrenstellen bei bekannten Motorradstrecken entschärft werden. Auch Unterfahrschutzsysteme sollen ein Durchrutschen unter den Leitschienen verhindern.

Links: