Raiffeisen-Fusion: Keine Auswirkungen auf Kunden

Die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien bleibt nach der Fusion von RZB und RBI größter Einzelaktionär. Auf die Kunden habe die Fusion keine Auswirkungen, sagt Erwin Hameseder, Obmann der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien.

Über die Restrukturierung im Raiffeisenkonzern wurde schon länger diskutiert. Seit Mittwochabend ist die Fusion fix. Formal beschlossen wird sie im Jänner 2017. Raiffeisen Zentralbank (RZB) und ihre Osteuropa-Tochter Raiffeisen Bank International (RBI) werden zu einem Bankeninstitut zusammengefasst. Ziel sei die Stärkung des Eigenkapitals, so Hameseder.

RLB NÖ-Wien bleibt größter Einzelaktionär

Auswirkungen hat die Fusion auch auf die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien: Sie hält an der RZB bisher etwa 34 Prozent, dieser Anteil wird nach der Fusion mit der RBI auf 22 Prozent sinken, da die RBI mit etwa 40 Prozent an der Börse notiert. „Die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien bleibt aber größter Einzelaktionär an dem fusionierten Institut“, sagt der Obmann der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien, Erwin Hameseder, gegenüber noe.ORF.at.

Laut Hameseder gebe es keine Auswirkungen auf das operative Geschäft. Die Kunden würden von der Zusammenlegung nichts bemerken. Offen sind die personellen Folgen innerhalb von Raiffeisen. Noch ist nicht bekannt, wer das neue Institut führen wird und auch nicht, wer Aufsichtsratsvorsitzender wird.

Als Bankchef soll der Chef der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, Heinrich Schaller, im Gespräch sein. Für den Aufsichtsratsvorsitz werden der bisherige RZB-Generaldirektor Walter Rothensteiner und der Obmann der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien, Erwin Hameseder, genannt. Hameseder kommentiert die Personalspekulationen heute nicht. „Personalentscheidungen werden in absehbarer Zeit kommuniziert werden“, sagt er.

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