Von Wien nach Prag in knapp vier Stunden

Die Modernisierung der Nordbahn nimmt konkrete Formen an. Auf der Strecke im Weinviertel zwischen Wien-Süßenbrunn und Bernhardsthal (Bezirk Mistelbach) sollen die Fahrtzeiten bis zum Jahr 2026 massiv verkürzt werden.

Ab 2026 sollen die Züge auf der Nordbahn mit 160 km/h unterwegs sein. Derzeit liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 120 km/h. Die Strecke zwischen Wien und Prag soll ab dem Jahr 2026 in 3:45 Stunden bewältigt werden. Für Pendlerinnen und Pendler bringt die Modernisierung der Nordbahn einen wesentlichen Zeitgewinn. Der Streckenausbau ermöglicht einen Schnellbahntakt von 15 Minuten zwischen Wien und Gänserndorf.

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ÖBB/Katejan Steiner

Ab 2026 werden die Züge der Nordbahn mit 160 km/h unterwegs sein

Um diese Beschleunigung zu ermöglichen, muss einerseits die Schieneninfrastruktur modernisiert werden, andererseits werden Eisenbahnkreuzungen aufgelassen und Unterführungen gebaut. Auch die Bahnhöfe entlang der Nordbahn werden barrierefrei umgestaltet.

Erste Informationsgespräche mit den Bürgermeistern der durch den Umbau direkt betroffenen Gemeinden entlang der 66 Kilometer langen Strecke haben bereits begonnen. Auch mit tschechischen Vertretern finden Gespräche statt, um die Arbeiten zu koordinieren, heißt es seitens der ÖBB. Die 66 Kilometer lange Nordbahn auf niederösterreichischem Gebiet ist Teil der baltisch-adriatischen Verkehrsachse zwischen Danzig und Bologna.

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