Heizpreise: Erdwärme am günstigsten

Die Energie- und Umweltagentur hat die Energiepreise für die kommende Heizsaison verglichen. Das Heizen mit einer Erdwärmepumpe ist demnach am günstigsten, die Ölheizung kommt trotz niedriger Ölpreise am teuersten.

Für den Preisvergleich der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich wurden die Energiekosten eines 25 Jahre alten durchschnittlichen Einfamilienhauses berechnet. Mit einer Erdwärmepumpe fallen demnach jährlich 900 Euro Heizkosten an, mit einer Ölheizung 1.600 Euro und einer Erdgasheizung 1.580 Euro. Obwohl die Öl- und Gaspreise in den vergangenen zwei Jahren gesunken sind, sind die Preise für Heizsysteme aus erneuerbarer Energie noch immer niedriger. Neben der Erdwärmepumpe zählen dazu auch Pellets- und Scheitholzheizungen, die jährlich Brennstoffkosten in der Höhe von 1.300 bzw. 1.320 Euro verursachen.

Pernkopf: „Zukunft gehört Erneuerbaren“

„Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energieträgern“, wird der für Energie zuständige Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) in einer Aussendung der Energie- und Umweltagentur zitiert. „Nicht nur die niedrigen Energiekosten sprechen für Erneuerbare - sie halten außerdem die Wertschöpfung in der Region und reduzieren die Abhängigkeit von importierter fossiler Energie.“ Durch die Energiewende hin zu erneuerbarer Energie kann laut Pernkopf ein erheblicher Teil der acht Milliarden Euro an Netto-Importkosten für Energie eingespart werden, der alleine 2015 in Österreich ausgegeben worden sei.