Grüne fordern 365-Euro-Jahresticket

Mit einem Aktionstag, Plakaten und einer Facebook-Kampagne wollen die Niederösterreichischen Grünen für das 365-Euro-Jahresticket für die niederösterreichischen Öffis werben. Am Freitag haben sie ihre Herbstkampagne präsentiert.

„Stilgerecht“ vor entsprechender Lärmkulisse an der B14 in Klosterneuburg (Bezirk Wien-Umgebung) haben die Niederösterreichischen Grünen Freitagfrüh eine Kampagne für die Forderung nach einem 365-Euro-Jahresticket für alle Öffis in Niederösterreich präsentiert. Plakate mit dem Slogan „Stehst Du noch oder fährst Du schon?" Mit Vollgas zum 365€-Öffiticket für NÖ!“ werden im ganzen Bundesland affichiert.

Für den 24. Oktober kündigte Landessprecherin Helga Krismer einen Aktionstag an, um die Werbetrommel für das grüne Projekt - „in Wien ein Kassenschlager“ - zu rühren. Dieser „Tag des Öffi-Tickets“ soll künftig jährlich stattfinden. Neben Plakaten und Inseraten setzen die Grünen auch auf eine Facebook-Kampagne.

Trendwende: Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel

„Lebensqualität muss uns etwas wert sein“, verwies Krismer auf die Entlastung der Anrainer von Verkehrslärm und zugleich die Vorteile für die Öffi-Benutzer: Kein Anstehen beim Ticketschalter und staufreie Fahrt ans Ziel.

Verkehrssprecherin Amrita Enzinger bezeichnete das 365-Euro-Jahresticket als wichtigste Maßnahme, damit Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen und eine Trendwende eingeleitet wird. Die ÖVP sei die einzige Partei im Bundesland, die sich noch dagegen sträube.

Das Nebeneinander von Ballungsräumen und ländlichen Regionen erfordere auch weiterhin ein Nebeneinander von Individualverkehr und öffentlichem Verkehr, sagte Jürgen Maier (ÖVP) in einer ersten Reaktion auf die neuerliche Forderung nach dem 365-Euro-Jahresticket. Das Ticket würde „für viele Pendler, insbesondere im bevölkerungsreichen Wiener Umland, eine Jahreskarte massiv verteuern“, sagte Maier in einer Aussendung.

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