CO-Alarm: Mann heizte mit Griller Einfamilienhaus

In Bad Vöslau (Bezirk Baden) musste Freitagfrüh die Feuerwehr ausrücken, da ein Mann sein Einfamilienhaus mit einem Griller geheizt hat. Er erlitt dadurch eine Kohlenmonoxidvergiftung und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Dem Bericht der Feuerwehr zufolge verständigte der Mann den Notruf und klagte dabei über Übelkeit. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war der 30-Jährige jedoch nicht mehr ansprechbar. Zur gleichen Zeit schlug der Kohlenmonoxid-Melder, den die Einsatzkräfte routinemäßig immer mit sich mitführen, an.

Feuerwehr

Daniel Wirth/Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Vöslau

Der Mann wurde sofort ins Freie gebracht und von den Rettungssanitätern erstversorgt. Währenddessen durchsuchte die Feuerwehr das Haus und fand im Wohnzimmer einen Griller, den der Hausbesitzer am Donnerstagabend zum Heizen verwendet haben soll. Das Haus wurde schließlich von der Feuerwehr durchgelüftet. Den Griller stellten die Einsatzkräfte ins Freie. Nach einer halben Stunde konnte der Einsatz beendet werden, der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht.

Abgesehen von der höchst fahrlässigen Verwendung eines Grillers zum Heizen, sprach Markus Hoffmann, Kommandant der Feuerwehr Bad Vöslau, im Zusammenhang mit der Kohlenmonoxidvergiftung von keinem Einzelfall: „Gerade jetzt zu Beginn der Heizsaison treten solche Fälle vermehrt auf“, so Hoffmann. Nach Auskunft des Landesfeuerwehrkommandos Niederösterreich müssen pro Jahr 40 bis 50 Personen in Niederösterreich mit einer Kohlenmonoxidvergiftung in einem Krankenhaus versorgt werden.