Land investiert halbe Million in den IT-Bereich

In der Europäischen Union werden laut EU-Kommission in den kommenden vier Jahren eine Million IT-Techniker fehlen. Um auf diese Entwicklung zu reagieren, wurde in St. Pölten ein neues Förderprogramm zur Weiterbildung vorgestellt.

Mit 500.000 Euro fördert das Land Niederösterreich im kommenden Jahr 2017 Umschulungen und Weiterbildungen im IT-Bereich. Laut Landeshauptmann-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bietet die Branche viel Flexibilität, weshalb mit dem IT-Sektor auch neue Möglichkeiten verbunden seien.

„In Zukunft wird es nicht mehr so eine zentrale Rolle spielen, ob ich im urbanen Raum oder im ländlichen Raum wohnhaft bin. Das heißt, wir bekommen mit der Digitalisierung eine große Chance vor allem für den ländlichen Raum, und große Chancen vor allem in Richtung ‚Home-Office‘ (Anm.: Arbeiten von zuhause)“, so Mikl-Leitner.

Ausbildung der heimischen Arbeitskräfte wichtig

Laut dem Chef des AMS Niederösterreich, Karl Fakler, seien Programme in diese Richtung eine Notwendigkeit: „Wenn ich einen Arbeitsmarkt vor mir habe, auf dem es ein sehr hohes Arbeitskräfteangebot gibt, und das haben wir europaweit, dann besteht die große Gefahr aus Sicht des AMS, jemanden zu nehmen, der das schon kann.“

Laut Fakler muss man deshalb vor allem in die Ausbildung der heimischen Arbeitskräfte investieren, damit sie gegenüber ausländischen Arbeitskräften konkurrenzfähig bleiben. Die Höhe der Förderung des Landes beträgt maximal 2.500 Euro pro Beschäftigten.