„Weiße Feder“ für Papst Franziskus

In Herzogenburg (Bezirk St. Pölten) verleihen Kinder jedes Jahr im Rahmen des Kindersommers die sogenannte „weiße Feder“ an eine Persönlichkeit, die sich besonders für Kinder einsetzt. Heuer ist die Wahl auf Papst Franziskus gefallen.

Im Zuge der „Kinder Sommer Spiele“ verleiht eine Jury aus Kindern jedes Jahr die sogenannte „weiße Feder“. Die Auszeichnung wird an eine Instution oder eine Person vergeben, die etwas Besonderes für Kinder leistet oder sie vor Gefahren schützt. Heuer entschieden sich die Kinder und Jugendlichen für Papst Franziskus. Der österreichische Vertreter des Papstes nahm die Auszeichnung nun in der Nuntiatur in Wien entgegen.

Wahl auf Papst fiel einstimmig

Am Freitag überreichten die Kinder zusammen mit Maximilian Fürnsinn, dem Probst des Stiftes Herzogenburg, die Medaille an Nuntius Peter Stephan Zurbriggen. „Es hat mich ungemein gefreut, dass die Kinder an den Papst gedacht haben“, sagte Zurbriggen, nachdem er die „weiße Feder“ entgegengenommen hatte: "Ich werde die ‚weiße Feder‘ natürlich einpacken und einen Begleitbrief an den heiligen Vater schreiben.“

Weiße Feder Überreichung Nuntiatur

ORF

In dre Nuntiatur nahm Nuntius Peter Stephan Zurbriggen die „weiße Feder“ entgegen

Die rund zwei Dutzend Kinder hatten sich einstimmig für den Papst als würdigen Preisträger der „weißen Feder“ entschieden. Vor allem wollten sie die besonderen Verdienste für Kinder innerhalb der katholischen Kirche auszeichnen, hieß es. „Ich bin persönlich sehr berührt. Dass man mit so vielen Kindern in eine Nuntiatur gehen darf, das ist nicht selbstverständlich. Ich habe auch die Freude des Nuntius gespürt, der im Sinne von Papst Franziskus diese Offenheit hier gezeigt hat“, sagte Probst Maximilian Fürnsinn.

Liste der Preisträger wird länger

In den vergangenen 45 Jahren wurde die Auszeichnung beispielsweise an Ruth Pfau für ihren Einsatz als Lepraärztin in Pakistan oder auch an Buchautor Thomas Brezina verliehen. Darüber hinaus zählen auch Institutionen zu den Preisträgern, etwa die „Stiftung Kindertraum“, die Herzenswünsche von todkranken Kindern erfüllt, oder das Ärzte- und Betreuerteam des St. Anna Kinderspitals.

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