Schwechat: Siedlung will Lkw loswerden

Eine Siedlung in Schwechat (Bezirk Wien-Umgebung) soll von Freiland in Ortsgebiet umgewandelt werden, um den Lkw-Verkehr zu verbannen. Die Lkw-Lenker hatten die Straße oft als Abkürzung zur Schnellstraße S1 genutzt.

Bis zu 60 Lkw fahren pro Stunde durch die Wohnsiedlung „Auf der Ried“ in Schwechat. Die Fahrer nutzen die Landesstraße häufig als Abkürzung zwischen dem Hafen Freudenau in Wien und der Schnellstraße S1. Weil die Brücke über die Schwechat neu gebaut wird, ist es derzeit zwar ruhig. Die Bewohner befürchten aber, dass die Belastung mit der Brückeneröffnung Ende November wieder stark zunimmt.

Walter Koch von der Initiative „Wir für Schwechat“ will den Straßenzug deshalb vom Freiland zum Ortsgebiet erheben lassen. Dadurch könnte die Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf 50 km/h begrenzt werden. Gleichzeitig könnte auch ein Nachtfahrverbot zwischen 22.00 und 6.00 Uhr erlassen werden. „Die Situation ist mittlerweile schon unerträglich“, beklagt Koch.

Gemeinde hält Umsetzung für schwierig

Für die Ernennung der Siedlung als Ortsgebiet ist die Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung zuständig. Ein Antrag soll in den nächsten Wochen eingebracht werden. Die Gemeinde hält eine Umsetzung jedoch für schwierig. Laut Gesetz muss die Straße auf beiden Seiten bewohnt sein. Derzeit sind die beiden Häuserreihen rechts und links der Straße aber durch ein paar Meter unbebautes Grünland getrennt.

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