Ebreichsdorf plant den nächsten Coup

Nach Siegen über Wolfsberg und Altach will Ebreichsdorf im Fußball-Cup für die nächste Überraschung sorgen. Für den Regionalligisten steigt am Mittwoch (11.00 Uhr) gegen die Wiener Austria ein Fußballfest vor Rekordkulisse.

Bereits vor 94 Jahren wurde der ASK Ebreichsdorf (Bezirk Baden) gegründet. Das Cup-Achtelfinale gegen die Austria wird zum Spiel der Vereinsgeschichte. „Wir bereiten uns schon seit zwei Wochen intensiv auf das Match vor. Ich glaube, dass unsere Mannschaft bereit ist, der Austria einen heißen Kampf zu bieten.“, freut sich Ebreichsdorf-Obmann Erich Hietz auf den Cup-Schlager.

Zusatztribünen für knapp 4.000 Fans

Der Regionalligist darf sich dabei auch auf die Unterstützung der Zuschauer verlassen. Die Heimstätte, die in der Liga im Schnitt von ein paar hundert Fans besucht wird, wurde extra mit Zusatztribünen erweitert. So wird am Mittwoch mit 3.800 Zuschauern ein neuer Vereinsrekord aufgestellt. „Nach der Auslosung war für die Organisation nicht wirklich viel Zeit, aber wir sind Gott sei Dank fertig geworden. Zwei Tage nachdem die Austria als Gegner fix war, sind wir bereits ausverkauft gewesen. Die Stimmung wird fantastisch sein“, ist Hietz überzeugt.

ASK Ebreichsdorf Altach

GEPA pictures/ M. Hoermandinger

Nach Wolfsberg und Altach wollen die Ebreichsdorfer auch die Austria ins Wanken bringen

Dass man Ebreichsdorf durchaus zu einem Cup-Spezialisten zählen darf, hat die Mannschaft schon mehrfach bewiesen. Im Vorjahr konnte das Team ebenfalls bis in das Achtelfinale vordringen und musste sich nach einem Sieg über Wiener Neustadt nur knapp mit 2:3 Sturm Graz geschlagen geben. Auch in dieser Saison schaltete das Team von Trainer Goran Djuricin mit Wolfsberg und Altach schon zwei Bundesligisten aus.

Djuricin: „Im Fußball beginnt es immer bei null“

„Als Außenseiter hat man es im Cup oft ein wenig leichter. Wir leben von unserem Kollektiv und werden einfach drauf los spielen, müssen aber realistisch bleiben. Die Austria hat zuletzt einen Punkt bei der AS Roma mitgenommen und Rapid im Derby geschlagen. Aber im Fußball beginnt es immer wieder bei null und eine kleine Chance haben wir sicher“, so Djuricin. „Jede Mannschaft hat Schwachstellen. Ob wir die der Austria ausnützen können, zeigt sich am Mittwoch.“

Da das Flutlicht in Ebreichsdorf nicht den Cup-Anforderungen entspricht, wird das Spiel bereits um 11.00 Uhr angepfiffen. „ORF Sport plus“ überträgt die Partie live.

Christoph Gregorites, noe.ORF.at

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