St. Pölten fordert den Tabellenführer

„Es gibt Schlimmeres im Fußball, als gegen St. Pölten als Tabellenführer zu spielen“, sagt Sturm-Graz-Coach Franco Foda vor der Partie am Samstag. Der SKN will in Graz aber „nicht nur guter Gast sein“, so Trainer Fallmann.

Gerade einmal einen Zähler beträgt der Vorsprung von St. Pölten auf Schlusslicht SV Mattersburg. Dieser Polster soll laut Interimscoach Jochen Fallmann größer werden. „Wir fahren nicht nach Graz, um ein guter Gast zu sein, sondern um etwas mitzunehmen“, erklärte der 37-Jährige. Allerdings zeigte der Trainer der seit elf Runden sieglosen Niederösterreicher vor Sturm großen Respekt. „Wir spielen gegen eine Mannschaft, die noch immer klar an der Spitze liegt.“

Fallmann will länger Chefcoach bleiben

Ein Erfolgserlebnis gegen die Steirer könnte Fallmann seinem Ziel, längerfristig Cheftrainer zu bleiben, einen großen Schritt näher bringen. „Ich bin bereit für den Job und werde dafür alles in die Waagschale werfen, was möglich ist. Alles andere müssen andere Personen entscheiden.“ Ein endgültiger Beschluss der Clubführung wird erst nach Beginn der Winterpause Mitte Dezember erwartet.

Sturm will gegen St. Pölten hingegen zurück in die Erfolgsspur. Der Lauf ist zuletzt ins Stocken geraten. Seit drei Pflichtspielen wartet der Bundesliga-Spitzenreiter vor dem Heimspiel am Samstag gegen den SKN St. Pölten auf einen Erfolg, da scheint der Nachzügler gerade zur rechten Zeit in die Merkur Arena zu kommen.

Bundesligaspiel Sankt Pölten Sturm Graz

APA/Hans Punz

Der SKN St. Pölten will am Samstag Tabellenführer Sturm Graz ärgern

Gegen die Niederösterreicher kam vor etwas mehr als einer Woche das etwas überraschende Aus im Cup-Achtelfinale. „Doch Revanchegelüste gibt es deswegen keine, wir wollen einfach gewinnen“, sagte Foda. Der Coach forderte eine Steigerung im Vergleich zu den jüngsten Auftritten. „Wir müssen in der letzten Zone 20 Meter vor dem gegnerischen Tor mehr Entschlossenheit und Unbekümmertheit zeigen.“ Spielbeginn ist um 16.00 Uhr.

Admira hofft auf Ende der Negativserie

Die Admira trifft hingegen am Samstag (18.30 Uhr) mit Ried auf eine Mannschaft, gegen die man auswärts seit zwölf Partien sieglos ist. „Normalerweise ist Ried für uns keine Reise wert, aber wir verlassen uns nicht auf Gesetzmäßigkeiten, sondern versuchen, uns optimal vorzubereiten“, versprach Admira-Trainer Oliver Lederer.

Die Südstädter liegen in der Tabelle zwar einen Rang hinter Ried nur auf Platz acht, haben aber komfortable sieben Punkte Vorsprung auf Schlusslicht SV Mattersburg. „Trotzdem schauen wir auch immer zurück. Wir sind als Admiraner ein gebranntes Kind, da bekommt man die Vorsicht mit der Muttermilch verabreicht“, sagte der Coach der oftmaligen „Fahrstuhl-Mannschaft“.

Generell orientiert man sich bei der Admira jedoch nach oben. „Meiner Meinung nach haben wir in der Bundesliga derzeit eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Die oberen fünf Teams sind für uns normalweise nicht erreichbar, der Rest ist mehr oder weniger auf Augenhöhe. Unser Ziel ist es, dass wir gerne vor den anderen Mannschaften im unteren Bereich wären“, sagte Lederer.

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