Gefahr von Wohnungsbränden steigt

Eine Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) zeigt, dass die Gefahr von Wohnungsbränden, die mit Beginn der Heizperiode steigt, unterschätzt wird. In Niederösterreich gab es im Vorjahr 622 Wohnungsbrände.

Österreichweit sterben jährlich 20 bis 30 Menschen an den Folgen eine Brandes, der Großteil davon in Privathaushalten, teilte des Kuratorium für Verkehrssicherheit in einer Aussendung mit. Besonders in der kälteren Jahreszeit, der Heizperiode, würde sich die Zahl der Brände häufen. Gefahrenquellen sind demnach Geräte mit einem technischen Defekt und offenes Feuer, wie etwa brennende Kerzen. „Vor allem im Dezember und Jänner gibt es deutlich mehr Brände durch offenes Licht und Feuer als in den übrigen Monaten des Jahres“, sagt Armin Kaltenegger vom KFV.

KFV empfiehlt Rauchwarnmelder

Die Experten rechnen für die Monate rund um Weihnachten erneut mit mehr als 500 Wohnungsbränden in Österreich. Dabei könnten mit einfachen Maßnahmen, wie der Installation eines Rauchwarnmelders, Menschenleben gerettet und Schäden in großem Ausmaß verhindert werden, heißt es in der Aussendung. In einer Umfrage des KFV gaben nur 39 Prozent der Befragten an, ihren Haushalt mit Rauchwarnmeldern ausgestattet zu haben. Dabei sei das vor allem in den Kinderzimmern wichtig, sagt Kaltenegger. Immerhin 83 Prozent gaben an, einen Feuerlöscher im Wohngebäude oder in der Garage zu besitzen.

Die große Anzahl von Bränden kann man laut dem Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos Niederösterreich, Franz Resperger, nicht alleine an der kalten Jahreszeit festmachen. Dennoch würde es in Niederösterreich vor allem in Richtung Jahresende häufig zu Bränden aufgrund von offenem Feuer kommen, so der Feuerwehrsprecher.