Waffenfund: Ermittlungen nach Verbotsgesetz

Nachdem bei einem 48-Jährigen in St. Veit an der Gölsen (Bezirk Lilienfeld) illegale Waffen gefunden wurden, wird jetzt auch wegen Wiederbetätigung ermittelt. Die Polizei entdeckte Devotionalien mit nationalsozialistischen Symbolen.

Bei der Hausdurchsuchung in St. Veit an der Gölsen wurden laut Roland Scherscher vom Landesamt für Verfassungsschutz neben illegalen Waffen und Munition auch Devotionalien wie Orden und Stichwaffen mit nationalsozialistischen Symbolen gefunden. „Es laufen Ermittlungen in Richtung Verbotsgesetz“, sagte Scherscher. Demnach sollen sich die Waffen und NS-Sammlerstücke in diversen Räumen im Haus des Mannes befunden haben.

Totenschädel mit SS-Kappen gefunden

Auf einem Regal standen laut Scherscher zwei Totenschädel mit SS-Kappen. Gefunden wurden auch Abzeichen und Uniformen sowie Stichwaffen mit Symbolen wie einem Hakenkreuz. Der Mann wurde zu den Entdeckungen bereits befragt, so Scherscher. Zudem werde versucht herauszufinden, wo er die sichergestellten Gegenstände erworben hat.

Aufgrund eines anonymen Hinweises hatte die Staatsanwaltschaft St. Pölten die Hausdurchsuchung angeordnet. Unter anderem wurden am Montag ein Sturmgewehr der Marke Kalaschnikow, eine Maschinenpistole der Marke Beretta aus dem Zweiten Weltkrieg, zwei weitere Sturmgewehre, zehn Karabiner und acht Faustfeuerwaffen gefunden. Laut Polizei bestand gegen den Hausbesitzer ein aufrechtes Waffenverbot.

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