Einbrecherduo von Polizei verhaftet

Die Polizei hat zwei Männer festgenommen, die für insgesamt 46 Einbrüche, Diebstähle sowie Betrügereien verantwortlich sein sollen. Sie sollen in Kantinen und Gasthäuser eingebrochen haben, auch Pfarrämter wurden geschädigt.

Das Duo, ein 33-Jähriger und ein 26-Jähriger aus Wr. Neustadt, stehen unter Verdacht, zahlreiche Eigentumsdelikte in Niederösterreich und dem Burgenland begangen haben. „Sie haben letztendlich vierzehn Einbrüche verübt, sieben Diebstähle begangen und auch 25 schwere Betrugshandlungen in Zusammenhang mit Spendenersuchen bei Pfarrämtern gesetzt“, sagte Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion Niederösterreich gegenüber noe.ORF.at.

Zielobjekte waren laut Baumschlager Kantinen, Gasthäuser und Container in den Bezirken Wiener Neustadt, Neunkirchen, Baden, Mistelbach und im Stadtgebiet von Wiener Neustadt. „Dort wurden größtenteils Spirituosen, Lebensmittel, aber in einigen Fällen auch Bargeld gestohlen“, so Baumschlager. Laut Polizei sei dadurch ein Schaden von circa 24.000 Euro entstanden. Die Verdächtigen sollen sich großteils geständig zeigen.

Beschuldigte täuschten Notlagen vor

Neben den Einbrüchen und Diebstählen sollen außerdem auch Pfarrämter - vier davon im Burgenland - geschädigt worden sein. „Die Beschuldigten haben da unter Verwendung von falschen Namen und Adressen in betrügerischer Absicht und unter Vortäuschung von Notlagen um Geldspenden gebeten“, so Baumschlager. Demnach wurden die Pfarren zunächst telefonisch kontaktiert, die aufgetischten Geschichten reichten von der notwendigen Versorgung des im Sterben liegenden Vaters bis zum Auftritt als Bewährungshelfer. Auch hier sei ein Schaden von 4.000 Euro entstanden, heißt es.

Auf die Spur der Beschuldigten kamen die Ermittler im August. Damals wurden Einbrüche in die Kantine des Freibades Waldegg (Bezirk Wiener Neustadt) verübt. Eine Vergleichsspur führte dann mittels DNA-Untersuchung zu dem 33-Jährigen, der zu diesem Zeitpunkt bereits wegen anderer Einbrüche inhaftiert war.