Neue Kulturstrategie für Niederösterreich

Das Land Niederösterreich hat gemeinsam mit 1.000 Künstlern und Kulturschaffenden eine neue Kulturstrategie erarbeitet. Die Strategie sieht demnach eine unabhängige, kreative, vernetzte und regionale Kulturlandschaft vor.

Etwa ein Jahr lang arbeitete das Land Niederösterreich gemeinsam mit einer Vielzahl an Kulturschaffenden, Expertinnen und Experten in unterschiedlichen Foren an der neuen „Strategie für Kunst und Kultur in Niederösterreich“. Die Diskussionsrunden beschäftigten sich etwa mit den Fragen, in welchem Umfeld sich Kunst und Kultur entwickelt und welche Herausforderungen es in der Zukunft gibt.

Unabhängigkeit und Freiheit der Kunst

Die Strategie umfasst insgesamt zehn Leitlinien, die die wichtigsten Handlungsfelder aufzeigt, in denen sich die Kulturarbeit in Niederösterreich zukünftig bewegen wird. An oberster Stelle der neuen Kulturstrategie des Landes steht die Unabhängigkeit und Freiheit der Kunst. Dies gelte es weiterhin ohne jede Einschränkung zu gewährleisten, heißt es. Zudem soll eine kulturelle Balance bestehen, zwischen Tradition und Brauchtum sowie neuen, innovativen Strömungen.

Auch die Avantgarde wird im Konzept thematisiert. Zeitgenössische Kunst und Kultur soll gefördert werden, während Niederösterreichs Kulturschätze bewahrt werden sollen. Das kulturelle Erbe soll erhalten, gepflegt, erforscht und vermittelt werden. Auch die Vernetzung ist ein zentraler Punkt. Die Tragkraft der Vernetzung soll gestärkt werden. Netzwerke in allen Bereichen des Kultur- und Wissenschaftsgeschehens sollen gebildet oder erweitert werden.

Theatersommer Haag Tribüne

Bruno Klomfar

22 Bühnen beim Theaterfest Niederösterreich verzeichneten in diesem Sommer 223.000 Besucherinnen und Besucher

Kultur in allen Regionen des Landes

Kultur soll in allen Regionen des Landes ermöglicht werden. „Kultur soll für jede und jeden erreichbar sein“, heißt es in der neuen Strategie. Außerdem soll der Dialog mit den europäischen Regionen gesucht werden. Kultur soll auch grenzüberschreitend gedacht werden. Für Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP), auf dessen Initiative die neue Strategie entwickelt wurde, bleibt Niederösterreich damit am Puls der Zeit und offen für neue Formen der Kunst und Kultur. „Mit der neuen Kulturstrategie wollen wir die optimalen Rahmenbedingungen dafür schaffen, einen Handlauf für den kulturpolitischen Weg definieren und somit als Region im Herzen Europas die Zukunft aktiv mitgestalten“, sagte Pröll.

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