Schnitzelhaus-Eigentümerin insolvent
Nach den Informationen, die dem Kreditschutzverband von 1870 vorliegen, sollen die Passiva 4,5 Millionen Euro betragen. Gegenüber stünden Aktiva von etwa einer halben Million Euro. Die Schuldnerin betreibt die Restaurantkette Schnitzelhaus an insgesamt 22 Standorten in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Burgenland, Oberösterreich und Salzburg.
Kündigung von Franchiseverträgen als Auslöser
Als Insolvenzursache gab das Unternehmen an, dass man nach der Übernahme im Herbst 2014 die meisten der damals bestehenden Franchiseverträge gekündigt habe, um die Restaurantkette selbst zu führen. Es sei in diesem Zusammenhang zu erheblichen ungeplanten Aufwendungen gekommen, „da teilweise auch gerichtliche Schritte zu ergreifen waren“, berichtete der KSV. Erschwerend hätten sich zudem Forderungsausfälle ausgewirkt.
Den Gläubigern wird nun ein Sanierungsplan angeboten, der die Zahlung einer Quote von 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren ab Annahme vorsieht. Der KSV berichtete außerdem, dass das Unternehmen beabsichtige, den Betrieb fortzuführen und durch Abschluss eines Sanierungsplans eine Neustrukturierung der Verbindlichkeiten zu erreichen. Auf dieser Basis sollen auch bereits eingeleitete Gespräche mit potenziellen Investoren positiv abgeschlossen werden.