Frau bei Wohnhausbrand getötet

Bei einem Wohnhausbrand in Mitterbach (Bezirk Lilienfeld) ist Samstagfrüh eine Frau ums Leben gekommen. Das Feuer soll im Dachstuhl des Hauses ausgbrochen sein. Laut Polizei wurde es von einer defekten Heizdecke ausgelöst.

65 Feuerwehrleute, davon 19 Helfer aus dem steirischen Mariazell, konnten zwar ein Übergreifen der Flammen auf ein Nachbarhaus verhindern, für die Hausbesitzerin kam jedoch jede Hilfe zu spät. „Sie dürfte vom Brand überrascht worden sein“, sagt Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Ein Atemschutztrupp entdeckte die Frau in einem Zimmer im Dachgeschoss und brachte sie ins Freie. Dort konnte ein Notarzt aber nur noch den Tod feststellen.

Um den Brand rasch löschen zu können, mussten die Helfer der Feuerwehr einen Teil des Daches öffnen. Die Nachlöscharbeiten waren am Samstagvormittag noch im Gange, wobei laut Resperger auch Brandermittler der Polizei im Einsatz waren. Das Rote Kreuz, das mit drei Fahrzeugen, sechs Sanitätern und einem Notarzt im Einsatz war, stellte die Versorgung der Feuerwehren sicher, berichtete Thomas Kammerhofer vom Bezirksrettungskommando des Roten Kreuzes Bruck/Kapfenberg in der Steiermark.

Das Feuer war gegen 5.20 Uhr im Dachstuhlbereich des Gebäudes mitten im Ort ausgebrochen. Der Hund eines Nachbarn hatte seinen Besitzer durch lautes Bellen geweckt, der Mann alarmierte sofort die Feuerwehr. Bei dem Todesopfer handle es sich um eine 63-Jährige, sagte Markus Haindl von der Landespolizeidirektion gegenüber der Austria Presse Agentur (APA). Er sprach von einem Zwei-Parteienhaus, in dem die Frau gelebt hatte.

Dritter Brand innerhalb weniger Stunden

Niederösterreichs Feuerwehren mussten in der Nacht auf Samstag innerhalb weniger Stunden zu drei Bränden ausrücken. In Puchberg am Schneeberg brach in der Tiefgarage einer Wohnhausanlage Feuer aus. Alle Mieter konnten sich ins Freie retten, eine Frau musste aber mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden - mehr dazu in 38 Mieter bei Großbrand gerettet.

Brand in Lunz

Einsatzdoku / Buchmasser

Bei einem Brand in Lunz am See wurden der Stall eines Bauernhofes und eine Garage zerstört

In Hochreit bei Göstling an der Ybbs (Bezirk Scheibbs) brannten ein Stall und eine Garage ab. 120 Feuerwehrleute konnten verhindern, dass sich die Flammen auf das Wohngebäude ausbreiteten. Der Landwirt konnte den gesamten Rinderbestand in Sicherheit bringen, erlitt allerdings einen Schock und musste vom Kriseninterventionsteam betreut werden.

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