Tuberkulosefall: 200 Mitarbeiter untersucht

In einem Zentrallager der Supermarktkette Hofer in Loosdorf (Bezirk Melk) ist eine Reinigungskraft an offener Tuberkulose erkrankt. Der Mann wird im Spital behandelt. Zur Sicherheit wurden alle 200 Beschäftigten des Lagers untersucht.

Bereits im Oktober hatte sich eine Reinigungskraft krank gemeldet. Eine Woche später wurde im Krankenhaus Tuberkulose (TBC) diagnostiziert. Weil es sich dabei um eine meldepflichtige Krankheit handelt, wurde sofort auch die Bezirkshauptmannschaft Melk informiert. Denn all jene Personen, die mit dem Mann bis dahin längere Zeit in einem Raum verbracht haben, müssen ebenfalls untersucht werden. Neben Familienangehörigen waren auch jene Kollegen betroffen, die mit ihm am letzten Arbeitstag Kontakt hatten.

Die Infektionskrankheit, die vor allem die Lungen befällt, wird über Luft jedenfalls sehr leicht übertragen. Laut den bisherigen Untersuchungsergebnissen ist aber kein weiterer Hofer-Mitarbeiter an offener Tuberkulose erkrankt. Eine Ansteckung über Produkte kann jedenfalls ausgeschlossen werden, heißt es aus dem Unternehmen gegenüber noe.ORF.at.

Große Verunsicherung unter Mitarbeitern

Die Mitarbeiter am Standort Loosdorf wurden seit Bekanntwerden des Vorfalls laufend informiert. Weil die Verunsicherung dennoch groß war, wurden nun alle 200 Mitarbeiter untersucht. Die Ergebnisse liegen aber noch nicht vor. Der erkrankte Mitarbeiter befindet sich hingegen noch in stationärer Behandlung im Universitätsklinikum St. Pölten. Er sei aber auf dem Weg der Besserung, teilte das Unternehmen mit.

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