„Poetry Slam“: Junge Dichter im Wettstreit

Bei einem „Poetry Slam“-Wettbewerb in der Tischlerei Melk haben sich Jugendliche aus Niederösterreich und Tschechien Themen wie Taktgefühl, Leben oder Zukunft gewidmet. In Form von Gedichten wurden Texte vorgetragen.

Insgesamt zwölf junge Poetinnen und Poeten traten beim „Poetry Slam“-Wettbewerb mit ihren Gedichten gegeneinander an. Dabei sprachen sie unterschiedliche Themen an. Die 15-jährige Susanne Schmalwieser aus Münchendorf (Bezirk Mödling) beispielsweise schrieb selbstbewusst und mit Humor ein Gedicht über Grenzen. „Oft höre ich Gespräche im Bus, die mich nachdenklich machen. Ich schreibe dann gerne darüber und ich finde es toll, wenn ich dann auch gehört werde“, sagte die 15-jährige, die den Wettbewerb schließlich für sich entscheiden konnte.

Poetry Slam Wettbewerb Melk

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Zwölf junge Dichterinnen und Dichter nahmen am „Poetry Slam“ teil

Beim „Poetry Slam“-Wettbewerb durfte das Publikum abstimmen, wer gewinnt. Für die Poetinnen und Poeten gab es dabei keine Grenzen. Sie durften bei ihren Vorträgen laut, leise, lustig oder nachdenklich sein. Einzige Vorschrift war, dass keine Kostüme verwendet werden durften. „Poetry Slam“ heißt übersetzt übrigens „Poesie, die knallt“, womit gemeint ist, dass sich die jungen Dichter sozusagen Gehör beim Publikum verschaffen.

Junge Dichter wollen gehört werden

Durch den Wettbewerb in der Tischlerei Melk führte der Mitbegründer der Poetry Gemeinschaft in Österreich, Markus Köhle. „Der Reiz von ‚Poetry Slam‘ ist, dass alle mitmachen können. Die Texte werden zwar geschrieben, aber wichtig ist es, dass sie gehört werden. Es kommt auf das Gesamtpaket an. Nicht nur der Inhalt zählt, sondern auch die Präsentation“, so Köhle.

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Brennende Themen verpackt in Gedichten

Die jungen Dichterinnen und Dichter widmeten sich Themen wie Taktgefühl, Grenzen, Zäune, Leben oder Zukunft.

Auch Poeten aus Tschechien nahmen am Wettstreit der Dichter teil. „Das ist einzigartig. Sprache kann Grenzen überwinden. Und so kann es zu einem Gedankenaustausch kommen“, sagte Nicole Malina-Urbanz von „Zeit Punkt Lesen“, einer Initiative zur Leseförderung des Landes Niederösterreich. Die Initiative veranstaltete den Wettbewerb in Melk bereits zum zweiten Mal.

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