Land startet Bildungsprojekte mit Tschechien
Erstmals sind Kindergarten- und Schulverwaltungen sowie pädagogische Ausbildungseinrichtungen aus Wien, dem Burgenland, Oberösterreich sowie aus Tschechien und Ungarn in einer Initiative vereint. Die Auftaktveranstaltung fand diese Woche in Jihavla (Tschechien) statt, eine Eröffnungsveranstaltung zur Bildungskooperation in der Grenzregion Österreich-Ungarn gab es zudem kürzlich auch in Lanzenkirchen (Bezirk Wr. Neustadt).
Schwarz: „Projekt hilft Vorurteile abzubauen“
„Es stimmt mich zuversichtlich, dass ein so wichtiges Projekt, welches nicht nur das Erlernen von Nachbarsprachen, sondern auch den Abbau bestehender Vorurteile in den Grenzregionen fördert, immer mehr Anklang findet", sagte Bildungslandesrätin Barbara Schwarz (ÖVP). "Mittlerweile haben 44.500 Schüler und rund 15.000 Kindergartenkinder eine unserer Nachbarsprachen im Rahmen der NÖ Sprachenoffensive erlernt“, so Schwarz.
Ziel der grenzüberschreitenden Projekte sei, dass „an der Entwicklung von innovativen Methoden und Modellen für die durchgängige Förderung der Nachbarsprachen, der Mehrsprachigkeit und der sozialen Kompetenzen der Kinder vom Kindergarten bis in die Schule sowie an der nachhaltigen Implementierung von wertvollen Bildungsangeboten in den Bildungssystemen gearbeitet wird“, heißt es seitens des Landesschulrats für Niederösterreich.
Weiterbildung über der Grenze
Die Projekte im Rahmen der Bildungskooperationen in der Grenzregion Österreich-Ungarn und Österreich-Tschechien bieten grenzüberschreitende Weiterbildungsveranstaltungen für Pädagoginnen und Pädagogen aus dem Kindergarten- und Schulbereich. Es gibt aber auch Austauschmöglichkeiten im Bereich der Verwaltungen und der pädagogischen Ausbildungseinrichtungen sowie Möglichkeiten für grenzüberschreitende Partnerschaften von Kindergärten und Schulen sowie für Aktivitäten für Kinder und Schülerinnen und Schüler.