Neue Kerntangente in St. Pölten eröffnet

Die Kerntangente Nord in St. Pölten ist am Donnerstag offiziell für den Verkehr freigegeben worden. Die neue Ost-West-Route über eine weitere Traisenbrücke soll Verbindungen um das Regierungsviertel und zur Altstadt entlasten.

Mit der Anfang November - zwei Monate früher als geplant - fertiggestellten neuen Straßenverbindung wird der äußere Ring um die St. Pöltner Innenstadt geschlossen. Eine neue, 165 Meter lange und 14 Meter breite Traisenbrücke mit Geh- und Radweg verbindet die Innenstadt mit dem Stadtteil Wagram, wo die neue Straße in die B1 mündet. Auf der neuen Kerntangente Nord werde mit einem Verkehrsaufkommen von rund 11.500 Fahrzeugen täglich gerechnet, teilten der Landespressedienst und das Rathaus mit.

Traisenbrücke Kerntangente Nord St. Pölten

Josef Vorlaufer

Herzstück der Kerntangente Nord ist die neue Traisenbrücke

Entlastung für die zwei großen Traisenbrücken

„Mit der Fertigstellung der Kerntangente Nord und der neuen Traisenbrücke ist ein Meilenstein erreicht, weil damit eines der zentralen Vorhaben im Generalverkehrskonzept für St. Pölten verwirklicht werden konnte“, erklärte Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ).

„Zum einen sorgt die Kerntangente Nord samt Traisenbrücke für eine spürbare Verkehrsentlastung auf den beiden anderen großen Brücken über die Traisen“, sagte Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP). „Zum zweiten werden dadurch die Verkehrsströme in der Stadt besser kanalisiert und aufgeteilt. Und zum dritten bedeutet dieses Projekt auch eine bessere Anbindung samt kürzerer Einsatzwege für die Feuerwehr aus dem Stadtteil Wagram.“

Eröffnung Kerntangente Nord St. Pölten Matthias Stadler Erwin Pröll

Josef Vorlaufer

St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler und Landeshauptmann Erwin Pröll gaben die neue Traisenbrücke und die Kerntangente Nord offiziell für den Verkehr frei

Seit knapp einem Monat befahrbar

Die budgetierten Gesamtbaukosten von sechs Millionen Euro wurden laut Aussendung unterschritten und betrugen etwas mehr als fünf Millionen Euro. Die Kosten für das Teilstück zwischen B1, Traisenbrücke und dem neuen Kreisverkehr in der Rennbahnstraße werden jeweils zur Hälfte von der Stadt St. Pölten und dem Land Niederösterreich getragen. Zudem hat die Stadt St. Pölten ursprünglich für 2017 geplante Ausbauarbeiten in umliegenden Straßen auf heuer vorgezogen. Auch hier werde man unter den budgetierten Kosten von 2,6 Millionen Euro bleiben.

Die Kerntangente Nord ist seit knapp einem Monat befahrbar. In vielen Navigationsgeräten wird sie allerdings noch nicht angezeigt. Zu den Hauptverkehrszeiten kommt es im Stadtteil Wagram außerdem zu Staus, weshalb einige Ampelregelungen noch angepasst werden.

Links: