Klinikum-Umbau in Mistelbach abgeschlossen

Seit 2011 wurden 220 Millionen Euro in den Neu- und Umbau des Landesklinikums Mistelbach investiert. Das Haus A ist seit Herbst 2014 in Betrieb, nun ist die Adaptierung des Hauses B fertiggestellt worden.

An diesem und am kommenden Wochenende herrscht rege Betriebsamkeit im Haus B im Landesklinikum Mistelbach. Für die Übersiedelung und Einrichtung jener Stationen, für die seit eineinhalb Jahren das Haus E eine Art „Ausweichquartier“ bedeutete, bleibt nicht viel Zeit.

Neues Ambulanzzentrum

Im Haus B gibt es sechs Ebenen: Auf der Ebene 0 befinden sich die Rettungszufahrt, die Unfall-Erstversorgung mit Schockraum, Akut-Aufnahme, Radiologie und Unfall-Nachbehandlung. Auf der Ebene 1 gibt es das neue Ambulanzzentrum, bestehend aus Ambulanzen für die Bereiche Gynäkologie, Chirurgie, Urologie, Orthopädie, Innere Medizin I (Kardiologie) und Anästhesie sowie die Schmerzambulanz und die Klinische Psychologie. Auf den Ebenen 2 bis 5 sind die Bettenstationen für Urologie, Chirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie sowie HNO und Augen.

Landesklinikum Mistelbach

ORF

Das Landesklinikum Mistelbach ist eines von fünf Schwerpunktkrankenhäusern in Niederösterreich. Es sei für die medizinische Versorgung der im Weinviertel lebenden Menschen sehr wichtig, sagte am Freitag der für die Landeskliniken zuständige Landesrat Karl Wilfing (ÖVP) bei einer Pressekonferenz in Mistelbach: „Das muss natürlich modernst ausgestaltet und ausgestattet sein, nicht nur von den Gebäuden her, sondern auch von den technischen Geräten her sowie von der Qualität der Ärzte.“

Kürzere Wege durch Neu- und Umbau

Diese Spitzenqualität sei im Landesklinikum Mistelbach vorhanden, so Otto Traindl, Ärztlicher Leiter des Landesklinikums und Primar der Abteilung Innere Medizin I: „Das Landesklinikum Mistelbach ist gerade jetzt nach dieser Umbau- und Neubausituation zweifelsohne eines der modernsten Krankenhäuser wahrscheinlich Österreichs, aber auch Europas geworden.“ Das neue Klinikum sei ein „großer Wurf“ geworden.

Durch den Neu- und Umbau konnten viele Wege innerhalb des Klinikums verkürzt und damit die medizinische Behandlung beschleunigt werden, so Wilfing. Es gebe nun eine bessere funktionelle Anordnung der Wege und der Abteilungen, außerdem stehe nun mehr Platz für die medizinische Arbeit zur Verfügung, ergänzte Traindl.

Das Landesklinikum Mistelbach verfügt über 524 Betten und 16 medizinische Abteilungen. Pro Jahr gibt es hier 150.000 stationäre und 25.000 ambulante Behandlungen. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt 5,2 Tage. Mit 1.550 Beschäftigten sei das Landesklinikum Mistelbach der größte Arbeitgeber im Bezirk, so Landesrat Karl Wilfing.

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