Mehrheit für Van der Bellen in Niederösterreich

Bei der Wiederholung der Bundespräsidentenstichwahl am Sonntag entschied sich laut vorläufigem Ergebnis inklusive Wahlkartenprognose die Mehrheit für Alexander Van der Bellen. Er hat auch in Niederösterreich gewonnen.

Laut dem vorläufigen Ergebnis inklusive Wahlkartenprognose erhielt der von den Grünen unterstützten Alexander Van der Bellen bundesweit 53,3 Prozent der Stimmen. Auf den FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer entfielen bundesweit 46,7 Prozent der Stimmen. Bei dieser Hochrechnung sind die Wahlkarten miteingerechnet, die aber erst am Montag ausgezählt werden. Die Auszählung der Wahllokalstimmen ist abgeschlossen. Die Schwankungsbreite liegt bei plus/minus 0,4 Prozent - mehr dazu auf Van der Bellen gewinnt die Wahl (news.ORF.at).

Alexander Van der Bellen

APA/Roland Schlager

Alexander Van der Bellen bei der Stimmabgabe in Wien

In Niederösterreich fiel das Ergebnis etwas weniger deutlich aus. Im Gegensatz zur aufgehobenen Stichwahl am 22. Mai 2016, bei der sich die Mehrheit der Niederösterreicher für den FPÖ-Kandidaten entschieden hatte, konnte diesmal auch hier Van der Bellen überzeugen. Auf ihn entfielen laut vorläufigem Ergebnis inklusive Wahlkartenprognose 50,4 Prozent der Stimmen, auf Norbert Hofer 49,6 Prozent der Stimmen. Die Schwankungsbreite liegt bei 0,4 Prozent.

Tausende Erstwähler bei Wahlwiederholung

In Niederösterreich waren bei der Wiederholung der Bundespräsidentenstichwahl am Sonntag 1.287.203 Menschen wahlberechtigt, um knapp 3.600 mehr als bei der aufgehobenen Stichwahl am 22. Mai 2016. Dank einer Aktualisierung des Wählerverzeichnisses durften zahlreiche Niederösterreicherinnen und Niederösterreich zum ersten Mal wählen.

Die ersten der landesweit 2.661 Wahllokale öffneten bereits um 6.00 Uhr, die letzten schlossen um 17.00 Uhr. In Niederösterreich waren etwa 25.000 Wahlhelfer im Einsatz, die dafür sorgen sollten, dass bei der Durchführung der Wahl alle Vorschriften eingehalten werden und sich die vom Verfassungsgerichtshof beanstandeten Missstände der aufgehobenen Stichwahl nicht wiederholen.

Die Nachfrage nach Wahlkarten war diesmal deutlich geringer als noch im Mai. Österreichweit stellten die Wahlbehörden mehr als 700.000 Wahlkarten aus, in Niederösterreich waren es 115.688. Im Mai entschieden sich noch mehr als 150.000 Niederösterreicher für eine Stimmabgabe mittels Wahlkarte.

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