Krankenhaus Mödling bekommt „Stroke-Unit“

Im Herbst 2017 eröffnet das Krankenhaus Mödling mit einer neurologischen Abteilung, die eine Akutstation für Schlaganfälle, eine sogenannte „Stroke-Unit“, bekommt. Die Landeskliniken-Holding investierte 1,2 Millionen Euro.

Wer einen Schlaganfall hat, sollte nach spätestens 45 Minuten in einer „Stroke-Unit“ behandelt werden. Patienten aus der Thermenregion wurden bisher in Tulln behandelt, weil die Kapazität in Wiener Neustadt ausgeschöpft war. Das Ziel der Landeskliniken-Holding ist es die Patienten aus den Bezirken Mödling, Bruck an der Leitha, Schwechat und Baden künftig besser in ihrer Nähe versorgen zu können. Deswegen soll es laut Markus Klamminger, dem stellvertretenden medizinischen Geschäftsführer der Landeskliniken-Holding, die neurologische Abteilung mit einer „Stroke-Unit“ am Standort Mödling geben.

Stroke-Unit

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Anfang 2018 soll die neue neurologische Abteilung mit 40 Betten, davon vier Akutbetten für Schlaganfallpatienten, ihre Arbeit aufnehmen. Der Herzkatheter wird aus Mödling abgezogen. Im Landesklinikum Wiener Neustadt werden dafür künftig zwei Herzkatheter in Betrieb sein.

Herzkatheter wird nach Wiener Neustadt verlegt

In Niederösterreich gibt es bisher sechs „Stroke-Units“: in St. Pölten, Tulln, Amstetten, Mistelbach, Horn, Wiener Neustadt. In Mödling wird, zusätzlich zur „Stroke-Unit“ auch ein Magnetresonanztomograph angeschafft. Die Kosten dafür belaufen sich auf eine Million Euro. Weil dann weniger Platz für einen Herzkatheter vorhanden ist, wird dieser nach Wiener Neustadt verlegt.

Stroke-Unit Karte

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„Stroke-Units“ in Niederösterreich

Dort will die Landeskliniken-Holding die Herzkatheter künftig konzentrieren. „Es ist, wenn ich zwei Herzkatheter an einem Standort habe, einfacher Akut-Patienten unterzubringen, als wenn ich zwei Geräte an zwei verschiedenen Standorten habe“, so Klamminger. Künftig sollen am Standort Wiener Neustadt auch Kardiologen ausgebildet werden.

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