Umfahrung soll Stadtentwicklung antreiben

Unter dem Motto „Wieselburg 2030“ startete die Stadt (Bezirk Scheibbs) im März einen Bürgerbeteiligungsprozess. Etwa 150 Bewohner nahmen daran teil. Seither wurden mehr als 100 Vorschläge für die nächsten 15 Jahre vorgebracht.

Verkehr und Mobilität waren die wichtigsten Anliegen der Bewohner. Denn bislang gibt es mit dem Hauptplatz zwar ein Zentrum. „Wegen des Schwerverkehrs ist das aber nicht immer erkennbar und einladend“, sagt Gemeinderat Josef Leitner (SPÖ), der für den Prozess verantwortlich war.

Mit der Umfahrung der Stadt, die bis 2020 fertiggestellt sein soll, hoffen die Bürger nun auf eine deutliche Entlastung des Stadtkerns. Das Zentrum soll danach umgestaltet und Rad- und Gehwege ausgebaut werden. Gleichzeitig sollen auch neue Betriebe in den freistehenden Gebäuden angesiedelt werden. „Wir haben nun die Möglichkeit den Branchenmix auszubauen“, erklärt Leitner.

Erlauf als Naherholungsgebiet

Die Ufer der Großen und Kleinen Erlauf sollen wiederum besser zugänglich werden. Der Wunsch der Bürger war es, die Ufer künftig als Naherholungsgebiet nutzen zu können. Laut Leitner soll ein Großteil dieser Vorschläge rasch umgesetzt werden.

Das neue Stadtentwicklungskonzept umfasst insgesamt mehr als 100 Seiten. Die Vorschläge reichen von kleinen Maßnahmen, wie Radarboxen in Wohnsiedlungen, bis hin zu langfristigen Zielen, wie dem zum Ausbau Wieselburgs zur Forschungsstadt.

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