B123-Umfahrung: Baufirma insolvent

Ein Jahr nach dem Spatenstich für die Umfahrungsstraße Pyburg-Windpassing (Bezirk Amstetten) muss der Bau nun gestoppt werden. Die Baufirma ist insolvent und das Land muss die Fertigstellung der Baustelle neu ausschreiben.

Nachdem die Perger Baufirma GLS die Insolvenz angemeldet hatte, war für das Land Niederösterreich dieser Schritt notwendig, heißt es von Seiten des Niederösterreichischen Straßendienstes gegenüber noe.ORF.at. Dem Land war es wichtig, den Fortbestand der Firma und die damit verbundenen Arbeitsplätze zu sichern. Zunächst habe man daher auch gehofft, dass die Firma die begonnene 2,5 Kilometer lange Umfahrungsstraße fertig bauen kann.

Baustellenbereich

APA / Herbert Pfarrhofer

Doch der Masseverwalter, der das Insolvenzverfahren abwickelt, habe alle Fristen zur Übernahme der Arbeiten verstreichen lassen, heißt in einer ersten Stellungnahme des Straßendienstes. „Um das Bauvorhaben fristgerecht abzuwickeln ist es daher notwendig, den Weiterbau der Umfahrung Pyburg-Windpassing neu auszuschreiben“, heißt es weiter.

Umfahrung soll planmäßig 2017 fertig sein

Derzeit werde die Lage geprüft, wie weit die Baufirma mit den Arbeiten vor Ort gekommen ist, dann soll über die Wintermonate mit einer Neuausschreibung eine neue Firma engagiert werden. Die Umfahrung soll laut Straßendienst, wie geplant, 2017 fertiggestellt werden.

Die Insolvenz der Baufirma ist die nächste Hürde für das Projekt, das seit Jahrzehnten umkämpft ist. Dem Bau sind Streitereien zwischen den Gegnern und Befürwortern vorausgegangen. Die Baukosten liegen bei insgesamt 14 Millionen Euro, die Umfahrung soll zweispurig gebaut werden und die Verkehrssituation in Pyburg und Windpassing entlasten. Etwa 14.000 Fahrzeuge fahren täglich durch die beiden Ortschaften, ein Fünftel davon Lastwagen.

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