Banken ausgeraubt: Prozess gegen Ehepaar

In St. Pölten beginnt am Dienstag der Prozess gegen ein Ehepaar aus dem Bezirk Amstetten, das seit 2013 sechs Banken ausgeraubt haben soll. Motiv dafür dürften Geldprobleme und die Drogensucht des Mannes gewesen sein.

Mindestens drei Mal sollen der 42-jährige Mann und seine 44-jährige Ehefrau gemeinsam losgezogen sein. Laut einem Geständnis der Frau im April saß sie jeweils im Fluchtfahrzeug, während ihr Mann mit einer Spielzeugpistole bewaffnet in die Banken eindrang. Die anderen Überfälle soll der Mann alleine begangen haben.

Banküberfall Ferschnitz

LPD NÖ

Der Bankräuber - hier in Ferschnitz - war maskiert und bewaffnet

Als Begründung für die Taten gab die Frau im April an, ihr Mann sei drogensüchtig gewesen. Das Paar habe daher ständig mit finanziellen Problemen gekämpft. Aus den sechs Bankfilialen in Allersdorf, Viehdorf, Mauer-Öhling, Kemmelbach, Sankt Martin am Ybbsfelde und Ferschnitz wurden nach Angaben des Landesgerichtes St. Pölten etwa 300.000 Euro erbeutet. Seit vergangenem Jahr lebt das Ehepaar getrennt. Ein Urteil in dem Fall soll es am Donnerstag geben.

Links: