Kunsthalle Krems erhält große Privatsammlung

Die Kunsthalle Krems übernimmt zu Jahresbeginn 2017 die 530 Arbeiten umfassende Privatsammlung MAP aus deutschem Besitz, die 2010 unter der Direktion von Toni Stooss als Leihgabe an das Museum der Moderne Salzburg gegangen war.

Neben zahlreichen Werken von James Lee Byars und einem umfassenden Konvolut an Fotografien von Helmut Newton liegt der Fokus insbesondere auf bedeutenden Vertretern der deutschen Malerei der vergangenen Jahrzehnte wie Jörg Immendorff, Markus Lüpertz, A. R. Penck, Eberhard Havekost und Anselm Kiefer. Das Kiefer-Konvolut wurde der Kunsthalle Krems zufolge in den vergangenen Jahren „zum bisher weltweit umfangreichsten in Privatbesitz aufgebaut“. Im Bestand sind weitere Werke von Nobuyoshi Araki, Günther Förg, Sigmar Polke und Thomas Ruff. Die Privatsammlung MAP wird der Kunsthalle zunächst für zehn Jahre überlassen.

„Die Werkkomplexe beinhalten Gemälde, Grafiken, Fotografien und Skulpturen und ermöglichen dabei einen eindrucksvollen Überblick über das Schaffen und die Entwicklung der einzelnen Künstler. Durch stetige Neuerwerbungen wird dieser Sammlungsbestand vom Eigentümer mit beratender Unterstützung des künstlerischen Leiters der Kunsthalle Krems, Florian Steininger, auch in Zukunft erweitert und um neue Positionen ergänzt“, hieß es in einer Aussendung der Kunsthalle. Im Bestand der Sammlung ist auch das „Affentor I“ von Immendorff, das einige Jahre auf dem Bahnhofsvorplatz in Bremen aufgestellt war, ehe es 2013 auf das Gelände des Europark Salzburg wechselte.

Links: