Zwei neue Technologiezentren geplant

Niederösterreich erhält 2017 zwei neue Technologiezentren: In Seibersdorf (Bezirk Baden) soll ein Technologie- und Forschungszentrum entstehen, der Standort in Klosterneuburg (Bezirk Wien-Umgebung) soll ausgebaut werden.

Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) stellte am Freitag die Wirtschaftsschwerpunkte des Landes Niederösterreich für das Jahr 2017 vor. Wesentliches Thema soll auch im kommenden Jahr die 2016 gestartete Spin-Off-Strategie sein, mit dem Ziel, den technologischen Gründergeist zu unterstützen.

Technologiezentren in Seibersdorf und Maria Gugging

Zu den vier bereits bestehenden Technopol-Standorten in Wiener Neustadt, Krems, Tulln und Wieselburg (Bezirk Scheibbs) sollen 2017 zwei Technologie- und Forschungszentren dazu kommen. In Seibersdorf wird ein Technologiezentrum auf 9.400 Quadratmetern durch die Wirtschaftsagentur ecoplus errichtet. In Maria Gugging in Klosterneuburg (Bezirk Wien-Umgebung) soll mit dem „IST Austria Park“ der Forschungs- und Technologiestandort weiter ausgebaut werden, um die Synergien der Forschung am IST Austria und an den forschungsorientierten Unternehmen zu intensivieren.

IST Austria in Maria Gugging

IST Austria

Das IST Austria in Maria Gugging soll zu einem Technologiezentrum ausgebaut werden

Am IST Austria in Maria Gugging wird bereits seit Jahren Spitzenforschung betrieben, unter anderem im Bereich der Biologie, der Physik oder der Neurowissenschaften. Damit neue Forschungsergebnisse vermehrt zu neuen Produkten oder Dienstleistungen führen, möchte das Land nun auf 2.000 Quadratmetern das neue Technologiezentrum bauen. Zu diesem Zweck gründeten ecoplus und IST Austria eine gemeinsame Projektgesellschaft.

„Mit diesen beiden Projekten wollen wir die Ansiedelung technologieorientierter, innovativer Unternehmen forcieren und den technologieorientierten Unternehmen optimale Rahmenbedingungen bieten“, sagt Bohuslav.

Niederösterreich-CARD wird digital

Eine weitere Neuerung im Bereich der Wirtschaft, die am Freitag vorgestellt wurde, ist die Digitalisierung der Niederösterreich-CARD. Die Karte, die heuer bereits 185.000 Mal verkauft wurde und mit der man verschiedene Ausflugsziele in Niederösterreich besuchen kann, soll es ab 2018 auch digital geben. So will man auf das veränderte Informations- und Kaufverhalten im Tourismus reagieren.

Neben der haptischen Karte soll es künftig auch eine App geben, die als Eintrittskarte zu verschiedenen Ausflugszielen dient. Darüber hinaus, soll man über die App auch Informationen zu Gastronomieangeboten, Unterkünften oder den Wetteraussichten erhalten. Die Testphase startet mit der kommenden Saison 2017/18, die Umsetzung soll mit der Saison 2018/19 stattfinden.

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