Start-ups unterstützen Weltraumforschung

Seit 35 Jahren erforscht die Europäische Weltraumorganisation (ESA) das All. Dabei sollen nun Start-ups aus Niederösterreich helfen. In Amsterdam wurde ein Abkommen zwischen ESA und dem Land Niederösterreich unterzeichnet.

Etwa eine halbe Autostunde von Amsterdam entfernt befindet sich das Technology Center der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Dort werden unter anderem Weltraumfahrzeuge oder Astronautennahrung erforscht, um in Zukunft immer weiter in das Weltall reisen zu können. Künftig sollen dabei auch Unternehmen aus Niederösterreich, konkret Start-ups, helfen. Von einer Kooperation zwischen der ESA und dem Land Niederösterreich, die vor Kurzem in Amsterdam unterzeichnet wurde, sollen in den kommenden fünf Jahren 18 heimische Start-ups profitieren, die man in dieses Programm bringen möchte. Das sei „ein ambitioniertes, aber erreichbares Ziel“, sagt Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP).

Technology Center der ESA

ORF

Gemeinsam mit dem Technology Center der ESA in den Niederlanden sollen die Start-ups weltraumtaugliche Technologien entwickeln

Platz zum Arbeiten und Forschen finden die Jungunternehmen im Technopol in Wiener Neustadt. Dort gibt es Büroräume und Labors, und dort werden auch die Ideen und Projekte koordiniert und gebündelt. Die Start-ups können quasi im Namen der Weltraumorganisation arbeiten und auch deren Logo verwenden.

Weltraumtaugliche Technologien gesucht

Die Start-ups werden sowohl von der Weltraumorganisation als auch vom Land Niederösterreich finanziell unterstützt. Laut dem Leiter des Transferbüros der ESA, Frank Salzgeber, stehen für die Jungunternehmer bis zu 50.000 Euro zur Verfügung, darüber hinaus helfe man mit Büros, Coachings und im Bereich des Marketings. „Wir sind der gute Onkel, der nicht nur ein bisschen Geld in der Tasche hat, sondern haben auch das richtige Adressbuch", so Salzgeber.

Dringend gesucht werden derzeit weltraumtaugliche Technologien. Unter anderem sollen die Oberflächen von Satelliten weiter erforscht werden, denn diese müssen im All extreme Temperaturen und Strahlung aushalten. Bohuslav erwartet durch die Zusammenarbeit mit ESA in Zukunft „sehr, sehr viele Arbeitsplätze“ rund um diese Start-ups, die sich „sehr positiv entwickeln können“, wie sie sagt.

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